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Welches Obst dürfen Hunde essen?


Vitamine für die Vierbeiner
Welches Obst dürfen Hunde essen?


Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 4 Min.
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Fruchtige Erfrischung: Nachdem Schale und Kerne entfernt sind, ist der Verzehr von Wassermelone für Hunde ungefährlich.Vergrößern des Bildes
Fruchtige Erfrischung: Nachdem Schale und Kerne entfernt sind, ist der Verzehr von Wassermelone für Hunde ungefährlich. (Quelle: Olga Pankova/imago-images-bilder)

Obst darf bei einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Auch Hunde freuen sich über die süße Abwechslung. Doch nicht alle Sorten eignen sich zum Verzehr.

Hunde gelten nicht nur als die besten Freunde des Menschen, auch wenn es um ihre Ernährung geht, verwöhnen Besitzer ihre Vierbeiner gerne. Doch nicht alles, was für den Menschen gesund ist, gehört auch auf den tierischen Speiseplan. Generell gilt, Früchte nur in Maßen zu verfüttern. Diese Obstsorten eignen sich auch für Vierbeiner:

1. Wassermelone

Mit mehr als 90 Prozent Wasseranteil ist die Wassermelone nicht nur eine Vitaminbombe, sondern auch eine angenehme Erfrischung bei hohen Temperaturen.

Wer das Fruchtfleisch des Kürbisgewächses an seinen Vierbeiner verfüttern möchte, sollte es dabei langsam angehen lassen und die Menge im Blick behalten. Je nach Größe und Gewicht des Hundes kann zu viel Melone zu Verdauungsproblemen und Durchfall führen.

Während das Fruchtfleisch unbedenklich ist, sollten vor dem Verzehr unbedingt die Kerne – nach Möglichkeit auch die weißen – und die Schale der Frucht entfernt werden. Neben Verdauungsproblemen kann der Verzehr im schlimmsten Fall einen Darmverschluss zur Folge haben. Um kein Risiko einzugehen, wird empfohlen, zunächst kleine Stücke zu verfüttern und die Reaktion des Tieres zu beobachten.

2. Äpfel und Birnen

Äpfel sind nicht nur gesund, sie können auch als Hausmittel bei Durchfall eingesetzt werden. Neben zahlreichen Vitaminen ist das Obst auch reich an Pektin, einem Ballaststoff, der verdauungsfördernd wirkt und eine gesunde Darmflora unterstützt.

Gefüttert werden sollten nur reife und entkernte Äpfel, da die Kerne Blausäure enthalten. Zu viel Apfel kann zu Verdauungsproblemen führen. Als Richtwert gilt daher nicht mehr als zehn Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

Auch Birnen können Abwechslung in den Speisenplan bringen. Sie wirken verdauungsfördernd und entwässernd. Die enthaltenen Gerbstoffe können sich zudem positiv auf Magen-Darm-Entzündungen auswirken. Die Schale sollte mit Ausnahme von Bio-Birnen vor dem Verzehr entfernt werden.

3. Ananas und Papaya

Auch auf exotische Tropenfrüchte müssen die tierischen Mitbewohner nicht verzichten. Ananas und Papaya können in bestimmten Mengen aufgrund der enthaltenen Enzyme sogar die Verdauung des Tieres positiv beeinflussen. Wie bei Menschen auch, liefern die Früchte dem Hund viele Vitamine und stärken das Immunsystem.

Besonders die Papaya kann bedenkenlos im Futternapf landen und ist auch in vielen Futtermischungen als Vitaminlieferant beigemischt. Ihre Kerne enthalten das Enzym Papain, das bei Verdauungsbeschwerden helfen und vor Würmern schützen soll.

Ananas sollte aufgrund des hohen Säuregehalts der Frucht nur gelegentlich serviert werden.In beiden Fällen eignen sich ausschließlich reife Früchte zur Fütterung. Am besten zerkleinern Sie die Früchte oder pürieren sie.

Finger weg von Dosenfrüchten: Die Zuckerlösung, in der die Früchte eingelegt sind, kann für Hunde gefährlich werden.

4. Steinobst: Aprikosen, Pflaumen, Kirschen und Pfirsiche

Etwas mehr Vorsicht ist bei Steinobst geboten. Das Fruchtfleisch von Aprikosen, Pflaumen, Kirschen und Pfirsichen kann ohne Bedenken an Hunde verfüttert werden und ist durch den hohen Gehalt an Vitamin A gesund für Haut, Fell und Sehkraft.

Dennoch sollten Hunde keinen unkontrollierten Zugang zu den Früchten haben. Denn nicht nur Samen, Blätter und Stiele von Kirschen und Aprikosen sind giftig für die Vierbeiner, auch der Verzehr der Kerne kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein.

Die Kerne können beim Schlucken die Darmschleimhaut verletzen und zu einem Darmverschluss führen, beim Zerkauen werden außerdem gefährliche Stoffe wie Blausäure im Magen freigesetzt.

Um die Gesundheit des Tieres nicht zu gefährden, sollten Sie die Kerne daher vor dem Verzehr unbedingt entfernen.

5. Bananen

Bananen sind reich an Nährstoffen und wahre Energiebooster. Bei Tieren mit Magen-Darm-Beschwerden können besonders reife Bananen durch ihre Enzyme beruhigend auf den Darm wirken. Bei gesunden Hunden sollte die Frucht jedoch nur in geringen Mengen zur Belohnung oder als Snack gefüttert werden, da es sonst zu Verstopfung kommen kann. Je nach Größe des Tieres wird bis zu einer halben Banane pro Woche empfohlen.

Bei übergewichtigen Hunden sollten Bananen aufgrund ihrer hohen Kalorienzahl eher aus dem Speiseplan gestrichen werden. Auch für Dalmatiner und Englische Doggen ist der Verzehr nicht geeignet.

6. Beeren: Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren

Beeren in ihren verschiedensten Ausführungen locken nicht nur mit ihrer intensiven Farbe, sie sind auch sehr lecker. Wer seinen Hund am süßen Geschmackserlebnis teilhaben lassen möchte, kann dies ohne Bedenken tun. Allerdings gilt auch hier: Die Menge ist entscheidend.

Denn neben viel Vitamin C und Folsäure, die das Immunsystem stärken, enthalten beispielsweise Johannisbeeren auch Benzoesäure. Diese gehört zu den mäßigen Giften und kann bei sehr hoher Dosierung und regelmäßigem Verzehr Erbrechen oder epileptische Krämpfe zur Folge haben.

7. Kiwis

Kiwis stärken das Herz und bringen den Kreislauf in Schwung – auch bei Hunden. Außerdem enthält die behaarte Frucht dreimal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte und unterstützt so die Knochen und das Bindegewebe. Auch bei Kiwis sollten sich Hundebesitzer langsam herantasten und die Reaktion des Vierbeiners beobachten.

Wenn das Tier die Frucht verträgt, können bis zu drei Scheiben mehrmals die Woche gefüttert werden. Dabei sollten Sie immer darauf achten, nur weiche Kiwis zu servieren und die Früchte nicht mit Milchprodukten kombinieren. Aufgrund eines Enzyms, das das Eiweiß spaltet, könnte es sonst zu einem bitteren Beigeschmack kommen.

8. Feigen

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Egal ob frisch oder getrocknet – Feigen können auch problemlos an Hunde verfüttert werden. Bei Früchten in Bioqualität ist sogar die Schale ungefährlich.

Mit ihrem hohen Gehalt an Kalium kann sich der Verzehr besonders bei Tieren mit Bluthochdruck positiv auf die Gesundheit auswirken. Dabei sollte die Menge von einer Feige pro Woche nicht überschritten werden, sonst kann es zu Durchfall und Blähungen kommen.

Verwendete Quellen
  • look-tierschutzverein.de: "Obst für Hunde"
  • look-tierschutzverein.de: "10 giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde"
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