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Teddyhamster: Steckbrief des langhaarigen Goldhamsters


Flauschiger Nager
Teddyhamster: Was Sie bei seiner Haltung beachten sollten

t-online, JL

Aktualisiert am 11.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Teddyhamster: Er ist die flauschige Variante des Goldhamsters.Vergrößern des BildesTeddyhamster: Er ist die flauschige Variante des Goldhamsters. (Quelle: gemenacom/getty-images-bilder)

Der Teddyhamster ist eine auffällige Zuchtform des Goldhamsters. Wegen seines langen Fells benötigt er mehr Pflege als kurzhaarige Arten.

Besonders weich und flauschig: Charakteristisch für Teddyhamster ist ihr langes Fell. Dieses hat ihnen auch den alternativen Namen Angorahamster eingebracht. Teddyhamster sind eine Zuchtform des syrischen Goldhamsters, vermutlich sogar die bekannteste. Sie werden zwölf bis 19 Zentimeter lang und wiegen zwischen 80 und 170 Gramm.

Aussehen

Teddyhamster mögen den Vokuhila-Style: Ihr plüschartiges Fell ist am vorderen Teil des Körpers meist etwas kürzer als hinten. Das Fell kann bis zu sechs Zentimeter lang werden, wobei es bei Männchen meist noch ausladender ist als bei Weibchen. Auf der Mitte des Rückens befindet sich oft ein kleiner Scheitel.

Lebenserwartung und Lebensweise

Die langhaarigen Goldhamster sind dämmerungs- und nachaktiv. Erst am Abend werden sie für gewöhnlich wach. Tagsüber sollten Sie sie nicht stören. Nur so können sich die Tiere an den Menschen gewöhnen und werden zutraulich. Mit Artgenossen verstehen Teddyhamster sich hingegen nicht so gut, sie reagieren meist aggressiv. Teddyhamster sind Einzelgänger und sollten dementsprechend auch einzeln gehalten werden.

Teddyhamster haben bei guter Haltung und Pflege eine Lebenserwartung von bis zu 3,5 Jahren. Durchschnittlich werden Sie 2,5 Jahre alt.

Nahrung und Pflege

Teddyhamster sind sogenannte Gemischtköstler. Sie sollten ein ausgewogenes Futter bekommen, am besten in Form von speziell auf sie zugeschnittenem Hamstertrockenfutter und Frischfutter. Es empfiehlt sich eine Mischung aus Gemüse, Obst, Gräsern, Kräutern sowie Insekten. Faserreiche Kost wie etwa Heu ist besonders wichtig, weil sie Bezoaren vorbeugt. Das sind Verklumpungen von Nahrung und Haaren im Verdauungstrakt. Teddyhamster können diese Haarballen nicht herauswürgen, da ihnen der entsprechende Reflex fehlt.

Als Leckerchen können Sie beispielsweise getrocknete Erd- oder Himbeeren oder Mehlwürmer verstecken. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Teddyhamster jeden Tag frisches Trinkwasser erhält.

Teddyhamster kosten in der Anschaffung etwa acht bis 18 Euro.

Die Tiere bewegen sich viel und gerne und benötigen deshalb einen Käfig von mindestens 100 cm x 50 cm x 50 cm Größe, indem sich idealerweise eine 30 cm hohe Einstreuschicht und viele Versteckmöglichkeiten befinden. Sie sollten Ihrem Hamster zudem täglich die Möglichkeit für einen Auslauf außerhalb des Käfigs bieten.

Viel Bewegung kommt auch dem Fell zugute, denn wenn ein Teddyhamster zu lange auf Streu sitzt, kann es sich verknoten oder verfilzen. Das können Sie auch verhindern, indem Sie es mit einer Babybürste oder mit den Fingern vorsichtig bürsten – sofern sich Ihr Haustier das gefallen lässt. Ein Sandbad im Käfig kann die Fellpflege ebenfalls unterstützen.

Der Käfig sollte darüber hinaus eine Behausung bieten, dessen Eingangsloch einen Durchmesser von mindestens sieben Zentimeter hat. Im besten Fall hat das Häuschen mehrere Kammern zum Schlafen und Ablegen von Vorräten. Praktisch, um das Häuschen von Zeit zu Zeit zu säubern, sind Modelle mit abnehmbarem Dach.

Kein Haustier für Kinder

Hamster eignen sich nicht als Haustiere für Kinder. Zum einen sind sie sehr fragile Tiere, die nicht in Kinderhände gehören. Zum anderen sind sie nachtaktiv und werden somit dann wach, wenn Kinder schlafen gehen. Wenn Sie tagsüber geweckt werden, verursacht dies nur Stress und kann die Lebenserwartung der Hamster verkürzen. Die Nager sind eher zum Beobachten als zum Anfassen und Kuscheln geeignet.

Hamster in Heimtierhaltung halten normalerweise keinen Winterschlaf. Unter Umständen kann dies aber dennoch passieren, etwa wenn die Zimmertemperatur durch ständiges Lüften plötzlich fällt. Ihr Hamster fühlt sich im Winterschlaf recht kühl an und gibt nur wenige Lebenszeichen von sich. Einen Winterschlaf sollten Halter nicht absichtlich herbeiführen, da das Runterfahren und Aufwachen den Hamster viel Kraft kostet.

Verwendete Quellen
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