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Tischmanieren: Tipps für gutes Benehmen


Tischmanieren: Tipps für richtiges Benehmen

nk (CF)/ mmg

Aktualisiert am 25.08.2016Lesedauer: 4 Min.
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Schlieren und Erwärmung vermeiden: Greifen Sie die Weingläser nur am Stiel!Vergrößern des Bildes
Schlieren und Erwärmung vermeiden: Greifen Sie die Weingläser nur am Stiel! (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Egal ob im feinen Restaurant oder auch bei Ihnen zu Hause – Tischmanieren und gutes Benehmen sind das A und O. Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Regeln zur Tischkultur.

Tischmanieren: Das richtige Timing

Das richtige Timing ist zu Tisch sehr wichtig. Wer über gute Tischmanieren verfügt, setzt sich bei feinen Anlässen nicht unaufgefordert an die Tafel. Warten Sie auf die Aufforderung des Gastgebers oder setzen Sie sich erst, nachdem dieser Platz genommen hat.

Auch sollten Sie den Beginn des Essens und Trinkens gut timen. Beginnen Sie mit dem Essen immer erst dann, wenn alle am Tisch bedient worden sind. Nur, wenn Ihr Essen kalt wird und Ihre Tischnachbarn noch länger auf ihre Speisen warten müssen, können Sie mit einer vorgetragenen Entschuldigung darum bitten, bereits anzufangen.

Auch bei den Getränken ist gutes Benehmen mit dem richtigen Zeitpunkt verbunden. Trinken Sie niemals von Ihrem Wein, bevor alle Personen am Tisch ihr Getränk vor sich stehen haben. In der Regel hebt der Gastgeber zuerst sein Glas.

Die Klassiker unter den Tischmanieren

Wichtig ist, dass Sie zum Essen ordentlich erscheinen. Auf gewaschene Hände, gekämmte Haare und eine saubere Kleidung sollten Sie bei Tisch immer achten. Dreckige Fingernägel verderben nicht nur Ihnen selbst den Appetit, sondern werden auch von Ihrer Tischbegleitung äußerst schnell bemerkt.

Haltung bewahren

Es zollt von gutem Benehmen, wenn Sie zu Tisch eine gerade, aufrechte Haltung wahren. Vermeiden Sie unbedingt, dass Ihre Ellenbogen auf dem Tisch liegen. Ihre Hände sollten jedoch stets zu sehen sein – beide Arme unter der Tischplatte wirken unangemessen.

Tipp: Zu guten Tischmanieren gehört es auch, dass Sie sich Speisen oder Gegenstände, die Sie von Ihrem Platz aus nicht erreichen können, von Ihren Tischnachbarn reichen lassen und nicht quer über den Tisch greifen.

Richtig essen: Kleine Portionen

Tischmanieren beziehen sich natürlich auch auf den Vorgang des Essens an sich. Wichtige Regel: Nehmen Sie den Mund nicht zu voll. Dies sieht nicht nur unangemessen aus, sondern hindert Sie auch daran, Konversation zu betreiben. Selbstverständlich sollten Sie nie mit vollem Mund sprechen und auch stets den Mund beim Kauen geschlossen halten – Schmatzen ist ein No-Go. Führen Sie die Gabel immer zum Mund und nicht andersherum.

Führen Sie während dem Essen eine Unterhaltung, ist es ratsam kleine Portionen in den Mund zu nehmen, um bei Fragen ohne lange Verzögerung antworten zu können. Während dem eigentlichen Verzehr herrscht an einem wohlgesitteten Tisch Ruhe. Übermäßiges Reden oder unnötige Plaudereien lassen Sie daher besser bleiben. Übrigens: Auch, wenn Sie Linkshänder sind – die Gabel gehört immer in die linke und das Messer immer in die rechte Hand.

Andere Länder andere Sitten

Außerdem sollten Sie Schmatzen, Rülpsen oder Schlürfen in unseren Kulturkreisen unbedingt vermeiden. Was in anderen Ländern, wie zum Beispiel China, an der Tagesordnung liegt und zeigen soll, dass das Essen hervorragend geschmeckt hat, wird bei uns doch eher mit einem netten Lob an die Küche oder den Koch Kund getan.

Mit dem Essen spielen: Bei Erwachsenen ein No-Go

Was bei Kindern anfangs noch belächelt wird, kommt für Erwachsene gar nicht in Frage: Mit dem Essen spielt man nicht, schon gar nicht, wenn es bereits im Mund ist oder war. Auch sollten Sie sich unterstehen, mit den Essensresten oder Soßen auf dem Teller verschiedene Muster oder Formen zu kreieren.

Weitere Tipps zum guten Benehmen

Legen Sie Ihr Handy oder Ihre Tasche niemals auf den Tisch. Frauen sollten Ihr Make-Up stets auf der Damentoilette auffrischen. Wenn Sie einmal niesen oder in ein Taschentuch schnupfen müssen, verlassen Sie den Tisch unauffällig oder drehen Sie sich zumindest höflich zur Seite.

Serviette und Besteck

Noch bevor der erste Happen im Mund landet, legen Sie idealerweise rein prophylaktisch eine Stoffserviette über Ihren Schoß. Achten Sie im nächsten Schritt auf die richtige Vorgehensweise beim Besteck: Auch wenn Sie ordentlich Hunger haben, krallen Sie sich das Besteck nicht einfach, sondern nehmen dieses sorgsam am Ende des Griffes auf.

Kleiner Tipp: Beim klassischen Mehr-Gang-Gedeck arbeiten Sie sich mit jedem Gang jeweils ein Besteckstück weiter von außen nach innen vor.

Gläser richtig fassen

Trinken Sie zum Essen einen leckeren Wein, achten Sie darauf, das Weinglas ausschließlich am Stiel aufzugreifen. Dies liegt darin begründet, dass der Inhalt gerade bei Weißwein nicht unnötig erwärmt werden soll. Außerdem vermeiden Sie auf die Weise zahlreiche Fingerabdrücke auf dem Glas.

Kleiner Tipp: Schlucken Sie die Speisen runter, bevor Sie zum Glas greifen und tupfen Sie sich vorher den Mund leicht ab. Das vermeidet fettige Schlieren.

Im Restaurant Signale senden

Wenn Sie das Besteck nicht nutzen, beispielsweise dann, wenn Sie gerade zum Weinglas greifen, wird es mit dem Gabelrücken nach oben auf dem Teller gekreuzt. Dies signalisiert der Bedienung, dass Sie mit dem Essen noch nicht fertig sind. Sofern Sie mit dem Essen fertig sind, legen Sie das Besteck parallel zueinander auf den Teller.

Haben Sie das Besteck erst einmal in Gebrauch genommen, darf dieses das Tischtuch nicht mehr berühren. Weiterhin ist zu beachten, dass das Besteck nur zur Portionierung und Aufnahme der Speise und zu keinem anderen Zweck benutzt werden darf; also nicht etwa, um einen Konversationsbeitrag mehr Nachdruck zu verleihen, informiert "knigge.de".

Tischmanieren: Nicht nur im Restaurant

In einem feinen Restaurant fällt man mit schlechtem Benehmen ziemlich schnell auf. Dementsprechend reißen sich viele Menschen in einem solchen Umfeld noch am ehesten zusammen. Das ist zwar richtig, sollte aber auch auf die eigenen vier Wänden ausgeweitet werden. Tischmanieren sind kein Mittel der Selbstdarstellung, sondern sollen den Verzehr von Speisen für alle Beteiligten zu einem Vergnügen machen, welches nicht durch unappetitliche Geräusche oder unschöne Anblicke gestört werden sollte, so "knigge.de".

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