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Grauhörnchen: Gefahr für Europäische Eichhörnchen


In Amerika heimisch
Grauhörnchen: Gefahr für Europäische Eichhörnchen

jh (CF)

Aktualisiert am 07.11.2013Lesedauer: 2 Min.
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In Deutschland gibt es noch keine GrauhörnchenVergrößern des Bildes
In Deutschland gibt es noch keine Grauhörnchen (Quelle: ARCO IMAGES/imago-images-bilder)

Das Grauhörnchen stammt aus Amerika und ist dem heimischen Eichhörnchen in vielen Dingen sehr ähnlich. Allerdings besteht die Gefahr, dass es das Europäische Eichhörnchen auf lange Sicht verdrängen könnte.

Einführung des Grauhörnchens

Dass sich Pflanzen und Tiere neue Lebensräume erobern, gehört zur natürlichen Evolution. Anders verhält es sich, wenn der Mensch auf die Entwicklung Einfluss nimmt – wie im Fall des in Amerika heimischen Grauhörnchens. Dieses wurde im 19. Jahrhundert in England eingeführt, um den heimischen Tierbestand zu erweitern, und siedelte Mitte des 20. Jahrhunderts auch auf das europäische Festland, nach Italien, über.

In England gibt es mittlerweile kaum noch Exemplare des Europäischen Eichhörnchens, da sie vom deutlich aggressiveren Grauhörnchen verdrängt wurden. Sie benötigen daher speziellen Schutz.

Gefährdung des Europäischen Eichhörnchens

Auffällig am Grauhörnchen ist, dass es nicht nur aggressiver, sondern auch größer ist als seine europäischen Verwandten. Außerdem ist das Grauhörnchen weniger auf Bäume in seinem Lebensraum angewiesen und fühlt sich in Städten ebenso wohl wie in Wäldern – dadurch hat es dem einheimischen Nager gegenüber einen Standortvorteil.

Das größte Problem ist aber, dass das Grauhörnchen verschiedene Krankheitserreger in sich trägt, gegen die es selbst immun ist. Es handelt sich dabei laut Angaben des Naturschutzbundes (NABU) vor allem um den Squirrelpox-Virus, auch Eichhörnchen-Pocken genannt, der für Europäische Eichhörnchen lebensgefährlich ist. Da beide Hörnchen-Arten zum Teil dieselben Nester benutzen, wird der Erreger von einer Art zur anderen übertragen.

Maßnahmen zum Schutz

Obwohl sich das Grauhörnchen in Italien ausgebreitet hat und als wanderfreudig gilt, hat es sich bisher noch nicht in Deutschland angesiedelt. Wissenschaftler sehen momentan auch keine verstärkte Gefahr darin, dass es in naher Zukunft über die Alpen gelangen könnte.

In Großbritannien sieht das anders aus, denn dort sind die heimischen Eichhörnchen stark gefährdet. Nach einem Bericht der Zeitung "Die Welt" wurde dort ein Hörnchenschutzprogramm ins Leben gerufen, um das Europäische Eichhörnchen zu schützen und die Gefährdung zu minimieren. Dazu wurden spezielle Gebiete in Wäldern geschaffen, in denen nur das Europäische Eichhörnchen geduldet wird.

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