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Zahl der Abtreibungen 2021 auf Tiefststand


In Deutschland
So wenig Abtreibungen wie seit 25 Jahren nicht mehr

Von dpa-afx
08.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Abtreibung: Im Jahr 2021 entschieden sich Frauen in rund 94.600 Fällen für eine Abtreibung.Vergrößern des BildesAbtreibung: Im Jahr 2021 entschieden sich Frauen in rund 94.600 Fällen für eine Abtreibung. (Quelle: YAY Images/imago-images-bilder)
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Im letzten Jahr gab es in Deutschland so wenig Schwangerschaftsabbrüche wie seit 1996 nicht mehr. Ein Grund für diese Entwicklung ist nicht zu erkennen.

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist 2021 auf einen Tiefststand seit Beginn der Erhebung gesunken. In rund 94.600 Fällen entschieden sich Frauen für den Eingriff – 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

Es handelt sich um die niedrigste Zahl seit Beginn der Zeitreihe des Bundesamts zu Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr 1996, damals waren 130.899 Eingriffe gezählt worden. Zuvor habe es keine Rechtsgrundlage für diese Statistik gegeben, sagte ein Sprecher.

Ein eindeutiger Grund für den Rückgang sei aus den vorliegenden Daten nicht zu erkennen, erklärte die Behörde. Die Corona-Pandemie habe zumindest im Vorjahr nicht für einen derartigen Rückgang gesorgt: 2020 war die Zahl der Abbrüche um 0,9 Prozent und damit weniger stark gesunken.

Drei Prozent der Abbrüche bei unter 18-Jährigen

Sieben von zehn Frauen (70 Prozent), die 2021 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren den Angaben zufolge zwischen 18 und 34 Jahre alt, etwa jede fünfte Frau (19 Prozent) war zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund acht Prozent waren 40 Jahre und älter, drei Prozent noch nicht erwachsen.

Rund 41 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht, wie das Bundesamt mitteilte. 96 Prozent der Eingriffe wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Seit 1995 bleibt ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten zwölf Wochen straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. In den übrigen vier Prozent waren Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten die Begründung für den Abbruch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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