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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Drogerieketten und Apotheken Aus für Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor unter 20

Sonnenmilch mit LSF 10 oder 15? In vielen Regalen ist sie kaum noch zu finden. Warum Drogerien und Apotheken bei Sonnencremes umdenken – und was das für Verbraucher bedeutet.
Die Sonne ist zurück und mit ihr ein oft unterschätztes Risiko – der Sonnenbrand. Doch immer weniger Apotheken und Drogerien bieten Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) unter 20 an. Bei den großen Ketten dm und Rossmann stehen Lotions mit LSF 10, 15 oder sogar geringerem Wert kaum noch im Regal. Warum ist das so?
Die Nachfrage bestimmt das Angebot, sagt Alexander Strehlau, Marketing-Verantwortlicher bei dm, im schriftlichen Austausch mit t-online. Man stelle fest, "dass die Nachfrage zu höheren Lichtschutzfaktoren in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Immer mehr unserer Kunden entscheiden sich für Produkte mit einem LSF von 30, 50 oder 50+, um einen möglichst hohen Sonnenschutz zu erreichen." Deswegen führe dm in seinem Sortiment überwiegend Cremes, Lotions und Sprays mit einem LSF von 30 und höher. Aber auch Sonnenschutz mit LSF 20 ist und bleibt im Regal, um für alle Bedürfnisse das passende anzubieten, so Strehlau.
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Auch bei Rossmann fehlen mittlerweile die geringen Lichtschutzfaktoren. "Kunden von Rossmann fragen vermehrt Sonnenschutzcreme mit einem höheren Lichtschutzfaktor nach", heißt es von dem Unternehmen.
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In Apotheken geht der Trend ebenso zum Kauf von hohem und hochwertigem Sonnenschutz. "Das Bewusstsein der Kunden und auch die Umwelt haben sich verändert", sagte Bettina De Schrijver, Inhaberin einer Apotheke in Kassel, der HNA. "Die Haut muss besser geschützt werden. Immer mehr Kunden wünschen sich deshalb ein Schutzmittel mit einem Faktor 30. Das ist meist das Minimum."
- schriftliches Statement von Alexander Strehlau, Geschäftsbereichsverantwortlicher Sortiment im Ressort Marketing + Beschaffung bei der dm-Drogerie
- Statement von Rossmann per E-Mail
- Berichterstattung der HNA