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Was kostet ein Pilotenschein?


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Was kostet ein Pilotenschein?

mb (CF)

08.11.2011Lesedauer: 3 Min.
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Einfach mit dem Flugzeug abzuheben und den Blick auf die Welt vom Himmel aus zu genießen - davon träumen viele Freiheitshungrige. Doch wer selbst den Pilotenschein erhalten will, auf den kommen auch diverse Kosten zu.

Fast jeder ist in der Lage, einen Pilotenschein zu machen, vorausgesetzt, dass er keine starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen mitbringt. Doch nicht jeder kann sich die Lizenz zur Freiheit so einfach leisten, denn die Kosten dafür setzen sich aus vielen einzelnen Posten zusammen, die am Ende eine Summe von mehreren Tausend Euro ergeben. Hat die Sehnsucht nach den Wolken Sie bereits gepackt? Dann sollten Sie jetzt noch einmal durchrechnen, was finanziell auf Sie zukommt, um sich dann informiert und vorbereitet ins Vergnügen stürzen zu können. Dabei kommt es zunächst darauf an, welche Art von Pilotenschein Sie machen möchten. Als privater Flieger brauchen Sie den Pilotenschein mit der Bezeichnung PPL (Private Pilot License), der wiederum in verschiedene Kategorien eingeteilt ist. So steht zum Beispiel der PPL-A für Motorflugzeuge und der PPL-H für Hubschrauber. Erlangen Sie einen PPL-A, dann dürfen Sie sich nicht nur selbst in die Lüfte schwingen, sondern auch noch Passagiere mit an Bord nehmen. Sind Sie dagegen eher an einer Lizenz für ein Segelflugzeug interessiert, dann benötigen Sie den Pilotenschein mit der Bezeichnung GPL (Glider Pilot License), für Luftsportgeräte wie Motorschirme oder Ultraleichtflugzeuge ist wiederum die SPL (Sportpilotenlizenz) erforderlich.

Je nachdem, welches Fluggerät Sie nun favorisieren, gestalten sich auch die Kosten für den Pilotenschein sehr unterschiedlich. Während Sie die Fluglizenz für ein Segelflugzeug bereits ab etwa 3.000 bis 4.000 Euro erhalten, sollten Sie bei einem Motorflugzeug der Cessna-Klasse, einem beliebten Einsteiger-Modell, mit Kosten bis zu 10.000 Euro rechnen. Hier wird Ihnen zum Beispiel bereits ein PPL-Theoriekurs mit mehreren Hundert Euro berechnet. Natürlich brauchen Sie auch Lehrmaterialien, um die Theorie zu pauken. Zusätzlich müssen Sie 45 Flugstunden absolvieren, die preislich jeweils bei etwa 100 Euro liegen - die Bezahlung für den Fluglehrer ist hier noch nicht inbegriffen. Ins Flugzeug dürfen Sie außerdem nur einsteigen, wenn Sie eine fliegerärztliche Untersuchung durchführen lassen, die etwa 150 Euro kostet. Sind Sie dann an Bord und drehen die ersten Runden in der Luft, dann zahlen Sie nicht nur für den Flug, sondern auch etwa 6 bis 7 Euro für jede einzelne Landung. Und davon werden Sie während Ihrer Ausbildung bis zu 150 Stück durchführen, denn immerhin gehören Start und Landung zu den riskantesten Manövern beim Fliegen und müssen gewissenhaft geübt werden.

Prüfungsgebühren und laufende Kosten

Das war allerdings noch nicht alles. Wer alleine am Himmel kreist, der muss auch mit Einrichtungen am Boden, vor allem mit Flughäfen, kommunizieren können und dafür gibt es ganz bestimmte Regeln. Deshalb wird von Ihnen auch erwartet, dass Sie einen Flug-Funkkurs absolvieren, der mit ungefähr 500 Euro zu Buche schlägt. Haben Sie Ihren Theoriekurs regelmäßig besucht und die Flugstunden hinter sich gebracht, dann fallen noch Gebühren für verschiedene Prüfungen an. Auch nachdem Sie den Pilotenschein erhalten haben, kommen natürlich weitere Kosten auf Sie zu, denn um die Lizenz dauerhaft zu behalten, müssen Sie sich regelmäßig an den Steuerknüppel setzen. An den Preisen für die vielen verschiedenen Bereiche, die zur Erlangung des Pilotenscheins gehören, ist leicht zu sehen, dass es sich beim Flugunterricht nicht um eine kleine Nebenbeschäftigung handelt, die man leichtfertig beginnt oder abbricht. Streben Sie die Lizenz für das Cockpit an, dann sollten Sie fest entschlossen und mit Leidenschaft dabei sein. Dann werden Sie die Stunden der Freiheit zwischen Himmel und Erde auch restlos genießen können.

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