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Das sind die coolsten Möbel für Ihre Hausbar


Leben
Spektakuläre Möbel für Ihre Hausbar

Uwe Kauss - wanted.de

11.03.2015Lesedauer: 4 Min.
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Barschrank "The bomb", hergestellt aus einer echten Streubombe der Royal Air Force.Vergrößern des Bildes
Barschrank "The bomb", hergestellt aus einer echten Streubombe der Royal Air Force. (Quelle: Fallen Furniture)

Jahrzehntelang galt die heimische Bar im Keller oder Wohnzimmer als hoffnungslos altmodisch. Nun erwacht sie zu neuem Leben - mit Möbeln, die spektakuläre Hingucker sind. Hier ist Zigarre-Rauchen ausdrücklich erwünscht, das Publikum lässt sich aussuchen – und die Lieblingsdrinks warten direkt vor der Nase.

Als in den Sechziger Jahren der Drink-Experte und Geheimagent James Bond die Kinosäle bis auf den letzten Platz füllte, galten Bars zu Hause als Inbegriff von Mode- und Stilbewusstsein. Die Räume im Keller wurden mit geflammten Panelen verkleidet und farbigem Licht zur schummrigen Bar umgebaut. Das ist lange her. Doch die eigene Bar mit der richtigen Whisky-, Rum- und Ginauswahl sowie den passenden Zigarren im Humidor ist wieder zum Rückzugsort für gestresste Genießer geworden. Nur die Möbel haben sich verändert.

Möbel passend zum Lebensgefühl

Heute ist die eigene Bar ein Statement für den Genuss ohne Kompromiss. Wer sich eine Bar einrichtet, sucht nach Möbeln, die genau zum eigenen Lebensgefühl passen. Die Bar von heute besteht aus persönlichen Stücken und Dingen, die oft nicht zusammen passen – und deswegen so cool wirken. Genau das machen die Möbeldesigner Harry und Ben Tucker aus Bath von "Fallen Furniture" in Großbritannien. >>

Ihr Firmenname ist Programm: Sie fertigen Hingucker-Barmöbel aus alten Flugzeugteilen. Doch sie verwenden keine Sitze, Sessel oder Trolleys, sondern vor allem Räder, Triebwerks- und Rumpfteile.

Barschrank aus einer Bombe

Ihr spannendstes Stück ist eine Bombenidee: Eine 2,51 Meter hohe und über 270 Kilogramm schwere Cluster-Bombe der Royal Air Force verwandeln sie in einen chromglänzenden Barschrank, der viel Platz bietet und sämtliche Blicke auf sich zieht. Ganz billig ist der ehemals explosive Bar-Mittelpunkt nicht: "The bomb" kostet 50.000 britische Pfund, also knapp 70.000 Euro. "Uns wurden ein paar dieser alten Streubomben zum Kauf angeboten", erzählt Harry Tucker auf Anfrage von wanted.de, "und wir kauften sie – noch ohne Idee, was wir damit tun könnten.

Es dauerte ein paar Monate, bis wir wussten, was funktionieren würde." Sie entwarfen daraus einen blitzenden Barschrank. "Wir haben die Entwürfe einem Kunden gezeigt, und er bestellte sofort." >>

Derzeit hat Willy Tucker nur noch zwei Originale am Lager. "Es ist verdammt schwierig, diese Bomben heute aufzutreiben. Wir suchen überall", erzählt er. Nach dem Auftrag dauert es sechs Monate, bis Fallen Furniture daraus ein Prachtexemplar produziert hat – jeder Schritt ist Handarbeit.

Spirituosen im Flugzeug-Triebwerk

Wer nicht ganz so viel Durchschlagskraft benötigt, kann bei der Manufaktur in Bath auch eine halbrunde Bar bestellen, die zuvor die Triebwerksverkleidung eines großen Flugzeugs war. Passend dazu haben sie einen Glastisch zum Hinschauen und Abheben entworfen: Die Platte liegt auf der Felge einer Boeing 777, 747 oder eines Airbus A320. Dazu haben die beiden Lampen und Rumpfteile mit Fenstern im Programm, die sich als Raumteiler oder an der Wand bestens machen. Letzter Aufruf: Bitte kommen sie umgehend zu ihrer Hausbar.

Man kann seine Bar aber auch mit kultigen Autos ausstatten. Hier gilt keine Promillegrenze, und ein Zündschlüssel ist auch nicht nötig. Der Autofan und Möbeldesigner Martin Schlund aus Gutach im Breisgau baut in seiner Firma "Automöbeldesign" zwei- und vierrädrige Fahrzeuge fast aller Art in aufwendiger Handarbeit beispielsweise zu Bars, Empfangstresen, Betten, Sideboards und Sitzgruppen um. "Die Formen dieser Fahrzeuge sind für viele Menschen unverwechselbar mit ihrem Lebensgefühl und den Erinnerungen an diese Zeit verbunden", erklärt er den Erfolg seiner Arbeit.

Zurechtgeschnittene Kult-Autos

Und so entsteht die Mini-Bar fürs Wohnzimmer – na klar, aus dem Heck eines historischen Mini Mayfair. Im Kofferraum ist Platz für Flaschen und Gläser, der Tresen darüber wird zum Treffpunkt. Die Front eines roten Fiat 500 wird ebenso zum Barschrank wie das Heck des legendären Mercedes "Pagode". Um Nachschub zu holen, öffnet man den ebenen Kofferraumdeckel, auf dem nun als Tresen die Gläser stehen. >>

Das Heck des kultigen Opel Manta A baut Schlund ebenso zur Bar um wie die Front der "Ente" 2 CV. Die Getränke stehen auf einer Glasplatte, der frühere Motorraum macht Platz für einen Schrank – darin ist viel Platz für Pernod, Pastis, Cognac und Rotwein. Dazu setzt man sich am besten an einen seiner Motortische mit Glasplatte. Ach ja: Die Originalbeleuchtung ist in jedem seiner Modelle voll funktionsfähig und lässt sich ein- und ausschalten.

Barrique-Fässer für Weinfans

Wer Wein liebt, braucht ein Fass in der Bar. Aber kein Imitat – das geht gegen die Ehre des Kenners. Barrique-Fässer, in denen früher Rotwein reifte, verarbeitet Andreas Escher aus Groitzsch im Landkreis Leipzig zu Bars, Hockern, Sitzgruppen und Leuchtern, mit denen der Weinfreund sich wohl fühlt. "Die Fässer zerlegen wir vor dem Umbau und fügen sie unter Zugabe von Holzleim wieder zusammen", erklärt er sein Vorgehen, "nur so ist die hohe Qualität unserer Produkte möglich." Der gelernte Maschinenbauer hat sich das Böttcherhandwerk über viele Jahre selbst angeeignet. Hervorragend für die Hausbar geeignet ist sein Barfass-Stehtisch mit viel Platz im Innern für Gläser, Aschenbecher und Zubehör sowie einem Regal für acht Flaschen. Man sitzt auf den passenden Barhockern, deren Beine, Lehnen und Sitzflächen aus alten Fassdauben gemacht sind. Aus diesem Material fertigt er auch Kerzenleuchter, die Weinkeller-Atmosphäre verströmen.

Teures Blech zur Verzierung

Zu diesen individuellen Stücken passen historische Bier-, Cognac-, Sekt- oder Whiskyreklametafeln an der Wand. Mit etwas Glück findet man auf dem Flohmarkt das richtige Stück Blech. Doch längst sind Blechwerbetafeln ein teurer Sammlermarkt mit begehrten Stücken. Es kursieren Fälschungen rarer Stücke aus China, denn gesuchte Originale kosten schnell 1000 bis 2000 Euro. Ohne die Beratung eines Fachmanns kauft man schnell das Falsche – oder viel zu teuer. Und für das Geld kann man lieber ein paar interessante Single Malts besorgen.

Bilder der außergewöhnlichen Möbelstücke sehen Sie in unserer Fotoshow.

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