t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenAktuelles

Gesellschaft für deutsche Sprache: "Corona-Pandemie" ist Wort des Jahres 2020


Nachfolger von "Respektrente"
"Corona-Pandemie" ist Wort des Jahres 2020

Von dpa, afp, t-online, cch

Aktualisiert am 30.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Ausgabe des Dudens: Eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache wählt einmal im Jahr das "Wort des Jahres".Vergrößern des BildesEine Ausgabe des Dudens: Eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache wählt einmal im Jahr das "Wort des Jahres". (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das "Wort des Jahres" 2020 lautet "Corona-Pandemie". Eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache hat es am Montag gekürt. Auch viele der weiteren Wörter des Jahres haben etwas mit dem Coronavirus zu tun.

"Corona-Pandemie" ist von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum "Wort des Jahres" 2020 gekürt worden. Auf dem zweiten Platz landete "Lockdown", wie die Gesellschaft mitteilte. Platz drei geht an "Verschwörungserzählungen".

Bei der Aktion wählt eine Jury regelmäßig zehn Wörter und Wendungen aus, die in besonderer Weise sprachlich einen Einfluss auf das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres haben.

Das Thema Corona habe das gesamte Jahr über das Leben der Menschen bestimmt, sagte der GfdS-Vorsitzende Peter Schlobinski. Es hat nicht nur beispielsweise die Wirtschaft, die Kultur und das Privatleben tiefgehend beeinflusst, erklärte er. "Die Pandemie hat sprachlich für eine Vielfalt neuer Wortbildungen gesorgt." Als Beispiele nannte er Corona-Krise, Corona-Hilfspaket oder coronabedingt.

Die Wörter und Wendungen des Jahres 2020

  1. Corona-Pandemie
  2. Lockdown
  3. Verschwörungserzählung
  4. Black Lives Matter
  5. AHA
  6. systemrelevant
  7. Triage
  8. Geisterspiele
  9. Gendersternchen
  10. Bleiben Sie gesund!

GfdS kürt seit 1977 "Wort des Jahres"

Die Begriffe stammen aus einer Sammlung von mehreren Tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden. Für einen Platz auf der Liste der "Wörter des Jahres" ist laut GfdS nicht die Häufigkeit entscheidend, sondern die Bedeutsamkeit und Popularität. Die Sprachwissenschaftler sehen ihre Auswahl als Beitrag zur Zeitgeschichte. Die ausgewählten Wörter und Wendungen seien aber mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden. Die GfdS kürt seit 1977 Wörter und Wendungen des Jahres.

2019 war "Respektrente" zum Wort des Jahres gekürt worden – die Grundrente für jene, die 35 Jahre lang berufstätig waren und eine Rente unterhalb des Existenzminimums beziehen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten im vergangenen Jahr "Rollerchaos" und "Fridays for Future".

"Wort des Jahres": Die Gewinner der vergangenen Jahre

  • 2019 Respektrente
  • 2018 Heißzeit
  • 2017 Jamaika-Aus
  • 2016 postfaktisch
  • 2015 Flüchtlinge
  • 2014 Lichtgrenze
  • 2013 GroKo
  • 2012 Rettungsroutine
  • 2011 Stresstest
  • 2010 Wutbürger
  • 2009 Abwrackprämie

Das "Unwort des Jahres" wird Mitte Januar 2021 gekürt. Noch bis Ende Dezember nimmt die Gesellschaft für deutsche Sprache Vorschläge entgegen.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website