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Panerai: Vintage-Modelle


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Zeitreise mit Panerai

Frank Lansky

20.04.2012Lesedauer: 4 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Der Vintage-Trend bei Panerai.Vergrößern des Bildes
Der Vintage-Trend bei Panerai. (Quelle: Hersteller-bilder)

Von Boxern heißt es: "They never come back". Bei Uhren ist das ganz anders: Traditionsreiche Marken feiern aktuell enorme Erfolge mit Neuauflagen. Einer der begehrtesten Vintage-Champions ist die italienische Marke Panerai. wanted.de hat sich genauer angeschaut.

Den Grundstein für die Firma legte Giovanni Panerai im Jahr 1860 mit seinem ersten Uhrmachergeschäft in Florenz. Den Durchbruch schaffte Urenkel Guido Panerai im Jahr 1914 mit dem Leuchtstoff Radiomir. Das chemische Gemisch sorgte dafür, dass Zifferblätter von Uhren auch unter schwierigsten Bedingungen abzulesen waren – beispielsweise im trüben Wasser.

Radiomir war jedoch gesundheitsschädlich und so wurde der Stoff später durch Luminor ersetzt, das auf Tritium basiert. Die Namen für die Uhren-Linien wurden jedoch beibehalten.

Panerai für Kampftaucher

Die leuchtende Masse interessierte natürlich das Militär: 1936 fertigte Panerai den ersten Prototyp für die Marine, ab 1938 produzierte die Firma Zeitmesser für die Regia Marina.
Das Uhrwerk für die erste "Panerai Radiomir" stammte damals von Rolex. Die Tatsache, dass die Kampftaucher-Truppe Gamma die Uhr trug, steigerte den Mythos der Marke erheblich. >>

Am Stil hat sich seitdem nichts verändert: Die Uhren sind groß, männlich und ohne Schnickschnack, sie bieten beste Ablesbarkeit.

Panerai hat über Jahrzehnte einen eigenen, edlen Charakter behalten. Besonders auffällig ist die Kronenschutzbrücke bei einigen Modellen. Eine Panerai ist am Handgelenk sofort erkennbar.

Die 30er - Neuauflage des ersten Prototypen

Im vorigen Jahr verzückte Panerai die Fachwelt mit einer Neuauflage seiner ersten Armbanduhr überhaupt. Die "Radiomir 3 Days Oro Bianco" mit dem satten Durchmesser von 47 Millimetern lässt den Prototyp aus dem Jahr 1936 wieder auferstehen. Genau wie damals teilt Panerai das Zifferblatt in der oberen Hälfte in römische, in der unteren in arabische Zahlen.
Warum das so war und ist, bleibt das Geheimnis der Manufaktur. >>

Wahrscheinlich sollte die Unterteilung die Übersichtlichkeit unter Wasser steigern. Neu ist die enorme Gangreserve von drei Tagen.

Die Sonderedition mit Weißgold-Gehäuse bringt Vintage-Fans ins Schwärmen: Genau wie in den 30ern verfügt sie über das damalige kissenförmige Gehäuse. Zifferblatt, Zeigerform (double pencil), die fehlende Sekunde, sogar das dicke Plexiglas entsprechen der ersten "Radiomir". Die Auflage ist auf 501 Exemplare limitiert. Verbaut wurde das neue Handaufzugskaliber P.3000.
Der stolzer Preis für die "Radiomir 3 Days Oro Bianco 47mm": 19.900 Euro. Für viele Paneristi ist die weißgoldene Uhr mit der internen Typen-Bezeichnung PAM376 die schönste Panerai überhaupt. Versehen ist die Uhr mit einem schwarzen Kroko-Lederband und weißgoldener Dornschließe.

Die 40er – Eine neue Gehäuseform

Auch die aktuelle Neuauflage des Jahres 2012 treibt traditionsbewussten Uhrenfans den Puls nach oben. In einem Gehäuse-Comeback bietet Panerai nun die "Radiomir 1940 47mm Special Edition" an. Die Uhr (PAM 399) ist auf 100 Stück limitiert und nimmt die Gehäuseform des Jahres 1940 auf. Die Drahtanstöße der Dreißiger wichen damals massiven Bandanstößen. Außerdem wurde die Krone konisch und nicht mehr kegelförmig ausgeführt.
Genau wie einst blickt der Träger heute durch ein Plexiglas auf das Sandwichzifferblatt. Immerhin ist der Boden aus Saphirglas und gibt den Blick auf das aufwendig verzierte Handaufzugskaliber OP XXVII frei, das von Minerva stammt. In Stahl kostet das auf limitierte Modell 19.900 Euro. Weitere 100 Exemplare werden in einer rotgoldenen Ausführung für 37.000 Euro gebaut.
Die Neuauflage einer Neuauflage lieferte die "Panerai Luminor 1950 3 Days" aus der Historic Collection, die ebenfalls im vorigen Jahr vorgestellt wurde. Die Uhr mit der Werksbezeichnung PAM 372 trägt den 1956 patentierten Schutzbügel für die Krone und folgt der enorm erfolgreichen "Fiddy" (PAM 127). Dies war ein im Jahr 2002 lanciertes Sondermodell, das auf 1950 Stück limitiert war und ein Gehäuse im Stil der 50er Jahre bot. Die "Fiddy" – das ist Slang für die 50er Jahre – erreicht heute Preise von 25.000 Euro.>>

Die 50er – Der markante Kronenschutzbügel

Mit der neuen "Panerai Luminor 1950 3 Days" folgte Panerai dem Flehen seiner Fans-Gemeinde nach einer bezahlbaren Kult-Uhr. Das gute Stück kostet 6.900 Euro, anfangs sollten 3.000 Exemplare gebaut werden mit der Option auf mehr.
Das Radiomir-Gehäuse besteht aus poliertem Stahl in der klassischen Größe von 47 Millimeter. Die Gehäusenummer (OP 6835) ist unten bei sechs Uhr in das Gehäuse eingraviert, die Referenznummer (PAM00372) oben bei zwölf Uhr – das entspricht genau dem historischen Original. Hier wurde das Handaufzugswerk P.3000 verwendet, das aus der eigenen Manufaktur in Neuchâtel stammt. Übrigens ist das Kaliber mit einer Schnelleinstellung ausgestattet: Der Stundenzeiger kann in Ein-Stunden-Schritten weitergeschaltet werden, ohne den Gang der Uhr zu beeinflussen.
Diese Uhr gibt es auch in einer Variation als "Panerai Luminor Marina 1950 3 Days" – 47 mm (PAM 422). Hier liegt auf der 9 die kleine Sekunde, sodass die Ziffer entfällt. Die Gangreserve ist übrigens auf der Rückseite zu sehen. Die Uhr wird mit einer Auflage von 2.000 Stück hergestellt, der Preis beläuft sich auf 7.900 Euro.
Fazit: Panerai begeistert die Uhrenwelt mit seinem zurückhaltenden Retro-Chic. Weniger begeisternd ist die träge Pressearbeit, die hoffentlich vom Kundendienst übertroffen wird. Die vorgestellten Neuauflagen sind angesichts der Preisklasse natürlich nicht jedermanns Sache. Doch Panerai ist eine der wenigen sammelwürdigen Marken, da der klassische Stil mit den minimalistischen Retro-Zifferblättern niemals aus der Mode gerät.
Einige Panerai-Modelle gibt es übrigens schon ab 4.000 Euro und ansehen können Sie sich die Vintage-Modelle in unserer Foto-Show.

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