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Wie gefährlich sind "Luftlöcher"?


Turbulenzen im Flugzeug
Wie gefährlich sind "Luftlöcher"?

Von t-online, sah

21.10.2022Lesedauer: 2 Min.
136884400Vergrößern des BildesErschütterungen in der Luft: Turbulenzen im Flugzeug sind nicht angenehm. (Quelle: sharply_done/getty-images-bilder)
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"Bitte schnallen Sie sich an!": Bei dieser Durchsage im Flugzeug wird so manchem Passagier bereits mulmig. Wie Sie Turbulenzen am besten überstehen.

Für viele Passagiere ist es ein Alptraum: Das Flugzeug sackt plötzlich ab und für einen Moment fühlt es sich so an, als würde die Maschine abstürzen. Dabei sind Luftlöcher ganz harmlos. Das Absacken ist zwar unangenehm, aber für das Flugzeug in keiner Weise gefährlich.

Luftlöcher gibt es nicht

Schon der Begriff "Luftloch" ist irreführend. Luftlöcher gibt es nicht, zumindest nicht in dem Sinne, dass da ein Loch in der Luft ist. Vielmehr handelt es sich um Turbulenzen, bei denen das Flugzeug durch unterschiedliche Luftströmungen fliegt. Diese Luftbewegung lässt die Maschine ein paar Meter absacken. Es verliert an Höhe, was einem Gefühl einer Fahrt in der Achterbahn gibt.

Turbulenzen kann es jederzeit geben, etwa durch andere Flugzeuge, die kurz vorher auf der Strecke geflogen sind. Besonders tückisch sind sogenannte "Clear-Air"-Turbulenzen, also Klarluftturbulenzen bei wolkenfreiem Himmel. Im Gegensatz zu Turbulenzen im Umfeld von heftigen Gewittern können sie kaum vorhergesagt werden.

Ursache sind gegensätzliche Windströmungen, durch die selbst große Flugzeuge ruckartig nach oben oder unten gerissen werden können. Deshalb werden die "Clear-Air"-Turbulenzen landläufig auch als Luftlöcher bezeichnet.

So überstehen Sie Turbulenzen

Zwar besteht für das Flugzeug dabei keine Gefahr. Um sich bei heftigen Turbulenzen aber nicht zu verletzen, ist es ratsam, den gesamten Flug über angeschnallt zu bleiben, auch wenn die Anschnallzeichen erlöschen. Denn durch plötzliche Höhenänderungen des Flugzeugs können nicht angeschnallte Insassen durch die Maschine geschleudert werden.

In den meisten Fällen versuchen Piloten jedoch, Turbulenzen zu umfliegen oder diese schnell wieder zu verlassen – etwa durch einen Steig- oder Sinkflug oder durch eine Kursänderung.

Zudem sollten Sie schweres Handgepäck unter dem Vordersitz verstauen. Dies kann die Verletzungsgefahr beim Öffnen der Gepäckfächer nach der Landung mindern – und auch bei dem Fall, dass sich die Fächer wegen heftiger Turbulenzen während des Flugs öffnen. Denn niemand möchte den Alu-Trolley seines Sitznachbarn auf dem Schoß haben. Deshalb gehören nur leichtes Handgepäck und Jacken in die Ablagen.

Wo ist der beste Sitzplatz, um von Turbulenzen möglichst wenig zu spüren?

Grundsätzlich spürt man in der Mitte des Flugzeugs die wenigsten Erschütterungen. Denn dort, wo die Flügel am Rumpf befestigt sind, ist das Flugzeug am stabilsten. Außerdem spürt man dort die Steuerkräfte kaum.

Am unruhigsten ist dagegen der hintere Bereich des Fliegers. Denn wenn der Pilot das Höhen- und Seitleitwerk bedient, spürt man die Steuerkräfte vor allem ganz hinten. Das hängt damit zusammen, dass die Flugzeughülle elastisch ist.

Auch für das Abheben ist ein Platz ganz hinten eher ungünstig. Denn wenn das Flugzeug beim Start rotiert, kann man sich ganz hinten wie in einem Fahrstuhl fühlen. In der Mitte über dem Radkasten ruckelt es dagegen weniger.

Doch sollte man in der Mitte eines großen Flugzeugs lieber zwischen den Gängen oder am Fenster sitzen? Am Fensterplatz spürt man zwar, wenn das Flugzeug in die Kurve geht. Allerdings ist es für Menschen mit Flugangst oft gut, aus dem Fenster schauen zu können – das lindert die Übelkeit, weil das Auge einen Referenzpunkt in der Ferne hat.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • lba.de: "Sicherheit"
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