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Wie wird das Wetter? Wetterzeichen richtig erkennen


Wie wird das Wetter? Wetterzeichen richtig erkennen

eh (CF), ji

Aktualisiert am 05.08.2022Lesedauer: 5 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

So schân es auch anfangs noch aussieht: Die Zirrokumulus-Wolken kündigen ein Gewitter an.Vergrâßern des Bildes
So schΓΆn es auch anfangs noch aussieht: Die Zirrokumulus-Wolken kΓΌndigen ein Gewitter an. (Quelle: All Canada Photos/imago-images-bilder)

Eine Frage, die uns fast tÀglich beschÀftigt: Wie wir das Wetter? Und daran anschließend: Wie weit lÀsst sich das Wetter überhaupt voraussagen? Welche Wetter-Signale es gibt und wie sich Vorhersagen treffen lassen, erfahren Sie hier. Die wichtigste Frage dazu beantworten wir vorweg: Wie sieht die aktuelle Wettervorhersage für Ihre Region aus? Hier finden Sie alles zu Ihrem Wetter.

Wetter vorhersagen mit technischen Hilfsmitteln

Im modernen Zeitalter gibt es einige nΓΌtzliche Hilfsmittel, die die Wettervorhersage erleichtern kΓΆnnen. So beinhalten zum Beispiel manche Multifunktionsuhren ein Barometer, das den Luftdruck anzeigt. Steigt dessen Wert wird das Wetter mit hoher Wahrscheinlichkeit schΓΆner, sinkt er wird es schlechter. Einige Uhren geben sogar ganze Wetterprognosen ab.

Trotzdem sollte ein guter Wanderer oder Bergsteiger das Wetter auch ohne technische Hilfsmittel vorhersagen kΓΆnnen, um bei langen Wanderungen und im Ernstfall nicht auf die Technik angewiesen zu sein. Die Natur gibt ihm dazu viele Hinweise. Er muss nur die Augen offen halten.

Wetter vorhersagen mit Bauernregeln

Der Wetterbericht aus den Medien reicht nicht immer aus, um das Wetter richtig vorhersagen zu kΓΆnnen. Besonders TΓ€ler, Berge und Seen-Gebiete haben oft ganz eigene Wetterbedingungen. Wetterkundige kΓΆnnen hΓ€ufig schon am Vorabend an den Wetterzeichen erkennen, ob der nΓ€chste Tag Sonnenschein oder Regen mit sich bringen wird. Auf schΓΆnes Abendrot folgt beispielsweise hΓ€ufig schΓΆnes Wetter, aber auch bei Tau kΓΆnnen Sie fast grundsΓ€tzlich auf gutes Wetter hoffen, wie diese Bauernregeln besagen:

  • "Abendrot und Morgenhell sind ein guter Wettergesell."
  • "HΓ€ufig starker Tau, hΓ€lt den Himmel blau."

Auch den Himmel sollte man vor allem als Wanderer immer im Auge behalten. Weiße Dunstringe um Sonne und Mond, sogenannte Sonnen- und Mondhalos, weisen auf einen baldigen Wetterumschwung hin. Wenn hierzu noch starke Winde kommen, sollte der Wanderer so schnell wie mâglich den Rückweg antreten oder in einer Berghütte Schutz suchen:

  • "Hof um den Mond bedeutet Regen, Hof um die Sonne große StΓΌrme."

Regen ist auch bei steigendem Nebel zu erwarten, fallender Nebel hingegen bedeutet heiteres Wetter. Auch dies wird in einer Bauernregel festgehalten:

  • "Der Nebel, wenn er steigend sich erhΓ€lt, bringt Regen, doch klar Wetter, wenn er fΓ€llt."

Wettervorhersage mit Hilfe der Natur: PhΓ€nologie

Die PhΓ€nologie beschΓ€ftigt sich mit den ZusammenhΓ€ngen zwischen Wetter und Naturerscheinungen. Der Deutsche Wetterdienst betreibt ein phΓ€nologisches Beobachternetz, indem er die Reaktionen von Pflanzen und Tieren, die als sehr wetterfΓΌhlig gelten, beobachtet und dokumentiert. Aus diesen Ergebnissen sollen auf lange Sicht periodisch wiederkehrende Wettervorhersagen getroffen werden kΓΆnnen.

Verhalten der Tiere

Unterwegs kann sich der Wanderer auch an Insekten und VΓΆgeln orientieren, denn nicht umsonst glaubt man, dass Tiere einen "Wettersinn" haben. So kΓΌndigen stechende MΓΌckenschwΓ€rme ein nahendes Gewitter an. Tanzen die MΓΌcken bei Sonnenuntergang im Schatten, kΓΆnnen Sie im Sommer mit einem sanften, warmem Regen rechnen. Tauben, die sich auf Leitungen oder DΓ€chern aneinanderreihen, sollen ein Hinweis auf Regenwetter sein.

Aber auch Vierbeiner spΓΌren die Γ„nderungen des Wetters: Hochgebirgsschafe steigen in tiefere Regionen ab, wenn sich Regen nΓ€hert, da sie die Zunahme der Luftfeuchtigkeit in ihrem Fell spΓΌren kΓΆnnen. Aber auch domestizierte Vierbeiner kΓΆnnen Hinweise auf das Wetter geben: Bleiben Katzen lieber im Haus oder werden unruhig, kΓΆnnten eine Regenperiode oder Gewitter bevorstehen.

Nicht zuletzt sei auch der "Wetterfrosch" erwΓ€hnt: Der Grasfrosch rΓΌhrt sich bei SchΓΆnwetterperioden stundenlang nicht von der Stelle. Ziehen sich die FrΓΆsche in den Teich zurΓΌck, kΓΆnnte dies auf Regen oder Sturm hindeuten.

Reaktionen der Pflanzen

Wenn Klee bis in den Dezember des Vorjahres hinein zu sehen war, gilt, dass der April kalt wird. War der Klee bereits schneebedeckt, so soll der April warm werden. Bei NussbΓ€umen gilt die Regel: Je mehr NΓΌsse ein Baum trΓ€gt, desto strenger wird der Winter.

Auch wer ein Auge auf Blumen wirft, kann anhand der Reaktionen womΓΆglich das Wetter vorhersagen: So deutet die geΓΆffnete BlΓΌte der Silberdistel auf anhaltende Sonnenstunden hin, ist die BlΓΌte hingegen selbst bei Sonnenschein geschlossen, drohen Regen und Gewitter.

Andere Pflanzen reagieren auf WetterverΓ€nderungen mit verstΓ€rktem Duft. Waldmeister, Birken und LindenblΓΌten duften bei feucht-warmer Luft intensiver.

Anhand der Wolken das Wetter vorhersagen

Meteorologen unterscheiden Wolken nach ihrer Form in drei Gruppen: Federwolken (Cirren), Haufenwolken (Cumuli) und Schichtwolken (Stratus), so "Die Welt".

Hohe Wolken

Zirrus- oder Federwolken: Sie sind dünn und faserig und bestehen aus Eiskristallen. Wie der Name verrÀt, Àhneln sie meist großen weißen Federn. Werden sie im Tagesverlauf weniger, bedeutet dies ruhigeres Wetter. Verdichten sie sich, kânnen sie stattdessen eine Warmfront mit Regen ankündigen.

Zirrokumuli: Bei den Zirrokumuluswolken handelt es sich um dünne weiße Eiskristallwolken, die sich klein aneinanderreihen. Oft werden sie als SchÀfchenwolken bezeichnet. Sie kündigen meist ein krÀftiges Gewitter an.

Zirrostratus- oder Schleierwolken: Auch diese Form besteht aus Eiskristallen. Jedoch erscheinen sie wie lange, transparente Schleier und bedecken hΓ€ufig den gesamten Himmel. Nach etwa 36 Stunden ist dann mit Regen zu rechnen.

Mittelhohe Wolken

Altokumuli: Sie bestehen aus Wassertrâpfchen und sind weiß bis grau. Oft sehen sie aus wie Wellen und weisen auf bestÀndiges Wetter hin.

Altostratuswolken: Sie verdichten sich oft so stark, dass sie die Sonne komplett verdecken und nehmen eine blΓ€ulich bis graue Farbgebung an. Diese Wolken bilden sich bei heftigen Regen- oder SchneefΓ€llen.

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Tiefe Wolken

Stratokumuli: Diese Haufenwolken bilden sich aus Regentrâpfchen oder Schneekristallen und sind meist grau oder auch weiß. Sie bestehen meist aus einer Anordnung von Schollen. Stratokumuluswolken deuten im Winter auf besseres Wetter hin, sollten aber nicht mit den Àhnlich aussehenden Kumuluswolken verwechselt werden.

Stratuswolken: Sie bilden eine durchgÀngige graue Schicht am Himmel. Üblicherweise bedeuten sie schlechtes Wetter.

Wolken in allen HΓΆhenlagen

Nimbostratus: Hierbei handelt es sich um graue Schnee- oder Regenwolken, die den gesamten Himmel einnehmen. An der Unterseite sind sie aufgrund der enthaltenen Regentropfen dunkel gefΓ€rbt.

Kumuluswolken: Kuppelfârmige Wasserwolken, die in der Sonne hellweiß und an der Unterseite eher dunkel sind. Oft lâsen sich Kumuluswolken zum Abend hin wieder auf und zeigen an, dass das Wetter schân bleibt. Bilden sie sich dagegen erst am Morgen oder Abend, kânnte es bald schlechter werden.

Kumulonimben: Sie erscheinen als sehr große Quellwolken, die sich hoch auftürmen. Sie werden auch einfach als Gewitterwolken bezeichnet.

WetterfΓΌhligkeit: KΓΆrper passt sich dem Wetter an

Normalerweise bekommen die meisten Menschen nicht mit, wenn sich ihr KΓΆrper dem Umschwung des Wetter anpasst. Es gibt jedoch auch Menschen, die unter WetterfΓΌhligkeit leiden. Bestimmte Krankheiten oder hΓ€ufiger auftretende Symptome verschlechtern sich dann.

So zum Beispiel bei Rheuma: Nehmen die rheumatischen Schmerzen bei Betroffenen zu, deutet dies oft auf Regen und Gewitter hin. PlΓΆtzliche MigrΓ€neanfΓ€lle sind hΓ€ufig ein Zeichen fΓΌr einen krΓ€ftigen Wetterumschwung.

Verwendete Quellen
  • geo.de
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