Wie wird das Wetter? Wetterzeichen richtig erkennen
FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Eine Frage, die uns fast tΓ€glich beschΓ€ftigt: Wie wir das Wetter? Und daran anschlieΓend: Wie weit lΓ€sst sich das Wetter ΓΌberhaupt voraussagen? Welche Wetter-Signale es gibt und wie sich Vorhersagen treffen lassen, erfahren Sie hier. Die wichtigste Frage dazu beantworten wir vorweg: Wie sieht die aktuelle Wettervorhersage fΓΌr Ihre Region aus? Hier finden Sie alles zu Ihrem Wetter.
Wetter vorhersagen mit technischen Hilfsmitteln
Im modernen Zeitalter gibt es einige nΓΌtzliche Hilfsmittel, die die Wettervorhersage erleichtern kΓΆnnen. So beinhalten zum Beispiel manche Multifunktionsuhren ein Barometer, das den Luftdruck anzeigt. Steigt dessen Wert wird das Wetter mit hoher Wahrscheinlichkeit schΓΆner, sinkt er wird es schlechter. Einige Uhren geben sogar ganze Wetterprognosen ab.
Trotzdem sollte ein guter Wanderer oder Bergsteiger das Wetter auch ohne technische Hilfsmittel vorhersagen kΓΆnnen, um bei langen Wanderungen und im Ernstfall nicht auf die Technik angewiesen zu sein. Die Natur gibt ihm dazu viele Hinweise. Er muss nur die Augen offen halten.
Wetter vorhersagen mit Bauernregeln
Der Wetterbericht aus den Medien reicht nicht immer aus, um das Wetter richtig vorhersagen zu kΓΆnnen. Besonders TΓ€ler, Berge und Seen-Gebiete haben oft ganz eigene Wetterbedingungen. Wetterkundige kΓΆnnen hΓ€ufig schon am Vorabend an den Wetterzeichen erkennen, ob der nΓ€chste Tag Sonnenschein oder Regen mit sich bringen wird. Auf schΓΆnes Abendrot folgt beispielsweise hΓ€ufig schΓΆnes Wetter, aber auch bei Tau kΓΆnnen Sie fast grundsΓ€tzlich auf gutes Wetter hoffen, wie diese Bauernregeln besagen:
- "Abendrot und Morgenhell sind ein guter Wettergesell."
- "HΓ€ufig starker Tau, hΓ€lt den Himmel blau."
Auch den Himmel sollte man vor allem als Wanderer immer im Auge behalten. WeiΓe Dunstringe um Sonne und Mond, sogenannte Sonnen- und Mondhalos, weisen auf einen baldigen Wetterumschwung hin. Wenn hierzu noch starke Winde kommen, sollte der Wanderer so schnell wie mΓΆglich den RΓΌckweg antreten oder in einer BerghΓΌtte Schutz suchen:
- "Hof um den Mond bedeutet Regen, Hof um die Sonne groΓe StΓΌrme."
Regen ist auch bei steigendem Nebel zu erwarten, fallender Nebel hingegen bedeutet heiteres Wetter. Auch dies wird in einer Bauernregel festgehalten:
- "Der Nebel, wenn er steigend sich erhΓ€lt, bringt Regen, doch klar Wetter, wenn er fΓ€llt."
Wettervorhersage mit Hilfe der Natur: PhΓ€nologie
Die PhΓ€nologie beschΓ€ftigt sich mit den ZusammenhΓ€ngen zwischen Wetter und Naturerscheinungen. Der Deutsche Wetterdienst betreibt ein phΓ€nologisches Beobachternetz, indem er die Reaktionen von Pflanzen und Tieren, die als sehr wetterfΓΌhlig gelten, beobachtet und dokumentiert. Aus diesen Ergebnissen sollen auf lange Sicht periodisch wiederkehrende Wettervorhersagen getroffen werden kΓΆnnen.
Verhalten der Tiere
Unterwegs kann sich der Wanderer auch an Insekten und VΓΆgeln orientieren, denn nicht umsonst glaubt man, dass Tiere einen "Wettersinn" haben. So kΓΌndigen stechende MΓΌckenschwΓ€rme ein nahendes Gewitter an. Tanzen die MΓΌcken bei Sonnenuntergang im Schatten, kΓΆnnen Sie im Sommer mit einem sanften, warmem Regen rechnen. Tauben, die sich auf Leitungen oder DΓ€chern aneinanderreihen, sollen ein Hinweis auf Regenwetter sein.
Aber auch Vierbeiner spΓΌren die Γnderungen des Wetters: Hochgebirgsschafe steigen in tiefere Regionen ab, wenn sich Regen nΓ€hert, da sie die Zunahme der Luftfeuchtigkeit in ihrem Fell spΓΌren kΓΆnnen. Aber auch domestizierte Vierbeiner kΓΆnnen Hinweise auf das Wetter geben: Bleiben Katzen lieber im Haus oder werden unruhig, kΓΆnnten eine Regenperiode oder Gewitter bevorstehen.
Nicht zuletzt sei auch der "Wetterfrosch" erwΓ€hnt: Der Grasfrosch rΓΌhrt sich bei SchΓΆnwetterperioden stundenlang nicht von der Stelle. Ziehen sich die FrΓΆsche in den Teich zurΓΌck, kΓΆnnte dies auf Regen oder Sturm hindeuten.
Reaktionen der Pflanzen
Wenn Klee bis in den Dezember des Vorjahres hinein zu sehen war, gilt, dass der April kalt wird. War der Klee bereits schneebedeckt, so soll der April warm werden. Bei NussbΓ€umen gilt die Regel: Je mehr NΓΌsse ein Baum trΓ€gt, desto strenger wird der Winter.
Auch wer ein Auge auf Blumen wirft, kann anhand der Reaktionen womΓΆglich das Wetter vorhersagen: So deutet die geΓΆffnete BlΓΌte der Silberdistel auf anhaltende Sonnenstunden hin, ist die BlΓΌte hingegen selbst bei Sonnenschein geschlossen, drohen Regen und Gewitter.
Andere Pflanzen reagieren auf WetterverΓ€nderungen mit verstΓ€rktem Duft. Waldmeister, Birken und LindenblΓΌten duften bei feucht-warmer Luft intensiver.
Anhand der Wolken das Wetter vorhersagen
Meteorologen unterscheiden Wolken nach ihrer Form in drei Gruppen: Federwolken (Cirren), Haufenwolken (Cumuli) und Schichtwolken (Stratus), so "Die Welt".
Hohe Wolken
Zirrus- oder Federwolken: Sie sind dΓΌnn und faserig und bestehen aus Eiskristallen. Wie der Name verrΓ€t, Γ€hneln sie meist groΓen weiΓen Federn. Werden sie im Tagesverlauf weniger, bedeutet dies ruhigeres Wetter. Verdichten sie sich, kΓΆnnen sie stattdessen eine Warmfront mit Regen ankΓΌndigen.
Zirrokumuli: Bei den Zirrokumuluswolken handelt es sich um dΓΌnne weiΓe Eiskristallwolken, die sich klein aneinanderreihen. Oft werden sie als SchΓ€fchenwolken bezeichnet. Sie kΓΌndigen meist ein krΓ€ftiges Gewitter an.
Zirrostratus- oder Schleierwolken: Auch diese Form besteht aus Eiskristallen. Jedoch erscheinen sie wie lange, transparente Schleier und bedecken hΓ€ufig den gesamten Himmel. Nach etwa 36 Stunden ist dann mit Regen zu rechnen.
Mittelhohe Wolken
Altokumuli: Sie bestehen aus WassertrΓΆpfchen und sind weiΓ bis grau. Oft sehen sie aus wie Wellen und weisen auf bestΓ€ndiges Wetter hin.
Altostratuswolken: Sie verdichten sich oft so stark, dass sie die Sonne komplett verdecken und nehmen eine blΓ€ulich bis graue Farbgebung an. Diese Wolken bilden sich bei heftigen Regen- oder SchneefΓ€llen.
Tiefe Wolken
Stratokumuli: Diese Haufenwolken bilden sich aus RegentrΓΆpfchen oder Schneekristallen und sind meist grau oder auch weiΓ. Sie bestehen meist aus einer Anordnung von Schollen. Stratokumuluswolken deuten im Winter auf besseres Wetter hin, sollten aber nicht mit den Γ€hnlich aussehenden Kumuluswolken verwechselt werden.
Stratuswolken: Sie bilden eine durchgΓ€ngige graue Schicht am Himmel. Γblicherweise bedeuten sie schlechtes Wetter.
Wolken in allen HΓΆhenlagen
Nimbostratus: Hierbei handelt es sich um graue Schnee- oder Regenwolken, die den gesamten Himmel einnehmen. An der Unterseite sind sie aufgrund der enthaltenen Regentropfen dunkel gefΓ€rbt.
Kumuluswolken: KuppelfΓΆrmige Wasserwolken, die in der Sonne hellweiΓ und an der Unterseite eher dunkel sind. Oft lΓΆsen sich Kumuluswolken zum Abend hin wieder auf und zeigen an, dass das Wetter schΓΆn bleibt. Bilden sie sich dagegen erst am Morgen oder Abend, kΓΆnnte es bald schlechter werden.
Kumulonimben: Sie erscheinen als sehr groΓe Quellwolken, die sich hoch auftΓΌrmen. Sie werden auch einfach als Gewitterwolken bezeichnet.
WetterfΓΌhligkeit: KΓΆrper passt sich dem Wetter an
Normalerweise bekommen die meisten Menschen nicht mit, wenn sich ihr KΓΆrper dem Umschwung des Wetter anpasst. Es gibt jedoch auch Menschen, die unter WetterfΓΌhligkeit leiden. Bestimmte Krankheiten oder hΓ€ufiger auftretende Symptome verschlechtern sich dann.
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So zum Beispiel bei Rheuma: Nehmen die rheumatischen Schmerzen bei Betroffenen zu, deutet dies oft auf Regen und Gewitter hin. PlΓΆtzliche MigrΓ€neanfΓ€lle sind hΓ€ufig ein Zeichen fΓΌr einen krΓ€ftigen Wetterumschwung.
- geo.de