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Sternschnuppen: Was sind die Perseiden und wie sehe ich sie?


Spektakel am Nachthimmel
Sternschnuppen: Was sind die Perseiden und wie sehe ich sie?

Von Steve Haak

16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Sternschnuppen der Perseiden: Zum Höhepunkt der Perseiden könnten 100 Stück pro Stunde beobachtet werden.Vergrößern des Bildes
Sternschnuppen der Perseiden: Zum Höhepunkt der Perseiden könnten 100 Stück pro Stunde beobachtet werden. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)

Immer im August können Sternschnuppen-Fans ein Spektakel am Nachthimmel beobachten: die Perseiden. Was ist das und wie kann ich das Ereignis festhalten.

Als Perseiden-Schauer wird der aktivste Meteorstrom des gesamten Jahres bezeichnet, der sich in der zweiten Augustwoche eines Jahres bemerkbar macht. Bereits Ende Juli sind die ersten Perseiden-Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen.

Der Meteorstrom ist bekannt für seine sogenannten Boliden oder Feuerkugeln, die dann häufiger auftreten und fast so hell erscheinen wie die Venus. Bis zu hundert dieser Sternschnuppen lassen sich in der Zeit des Perseiden-Maximums Mitte August pro Stunde beobachten.

Seinen Namen verdankt der Meteorstrom dem Sternbild Perseus, weil sein Ausstrahlungspunkt von der Erde aus gesehen dort liegt.

Winzige Teilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle

In Wahrheit kommen die Sternschnuppen aber aus der unmittelbaren Erdumgebung: Auf seiner Bahn um die Sonne kreuzt unser Planet alljährlich zwischen Mitte Juli und Ende August eine Wolke winziger Teilchen, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn um unser Zentralgestirn zurückließ.

Trifft die Erde auf die kosmische Staubspur dieses etwa alle 133 Jahre wiederkehrenden Kometen, dringen die oft nur stecknadelkopfgroßen Partikel mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein – also mit der unfassbaren Geschwindigkeit von 216.000 km/h.

In einer Höhe von 80 bis hundert Kilometern erzeugen die kleinen Staubteilchen dann die Lichterscheinungen, die Sternschnuppen genannt werden.

Wie kann ich die Perseiden beobachten und fotografieren?

Eine teure Kameraausrüstung ist dafür nicht nötig. Nur etwas Geduld. Weil niemand im Voraus wissen kann, wann genau und wo am Himmel die nächste Sternschnuppe zu sehen ist, kann es etwas dauern, bis Ihnen eine Aufnahme gelingt.

Lässt sich eine Sternschnuppe blicken, ist es meist zu spät, die Kamera auszulösen. Bringen Sie daher Geduld mit und schießen Sie auf gut Glück möglichst viele Aufnahmen eines möglichst großen Himmelsausschnitts.

Da die Perseiden aus der Himmelsrichtung Nordosten dem Sternbild Perseus entspringen, ist das auch die beste Möglichkeit, dort eine Sternschnuppe zu erwischen. Als Orientierung hilft das Sternbild Perseus. Das liegt zwischen den Bildern Cassiopeia und Fuhrmann.

Sternschnuppen mit Smartphone fotografieren – geht das?

In den meisten Fällen dürfte das schwierig werden. Smartphone-Kameras sind auf Automatik ausgelegt. Viele Smartphone-Modelle bringen aber auch einen Profi-Modus mit, in dem der Nutzer die nötigen Einstellungen vornehmen kann, etwa zur Belichtungszeit.

Bleibt noch das Problem der Fixierung. Damit das Bild nicht verwackelt, muss das Smartphone fest montiert sein. Ohne Stativ bleiben nur teils abenteuerliche Bastellösungen. Aus der Hand zu fotografieren, macht jedenfalls wenig Sinn.

Welches ist der richtige Ort, um die Perseiden zu fotografieren?

Sternschnuppen lassen sich grundsätzlich von jedem Ort in Deutschland aus fotografieren, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Bessere Chancen auf ein gutes Foto hat jedoch, wer sich ein möglichst finsteres Plätzchen sucht, etwa ein Waldgebiet in einer dünn besiedelten Region, da andernfalls die Lichtverschmutzung den Blick auf die Sterne trübt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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