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Die große Putin-Show kehrt zurück – in einem neuen Format


Nach Absage im Vorjahr
Die große "Putin-Show" kehrt zurück – in einem neuen Format

Von t-online, dpa
11.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Russlands Präsident Wladimir Putin: In einer mehrstündigen Pressekonferenz beantwortet er Fragen von Journalisten und Bürgern.Vergrößern des BildesRusslands Präsident Wladimir Putin bei seiner mehrstündigen Pressekonferenz 2020: Sie soll in diesem Jahr wieder stattfinden. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/ap-bilder)
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Sie war eine der wenigen Gelegenheiten, bei der internationale Journalisten Putin befragen konnten. Nun soll die Jahrespressekonferenz in neuem Format wieder stattfinden.

Nach einer kriegsbedingten Pause im vorigen Jahr wird Russlands Präsident Wladimir Putin laut Kreml im Dezember wieder seine traditionelle Jahrespressekonferenz abhalten. Zehn Jahre in Folge hatte sie stets stattgefunden, bevor sie 2022 abgesagt wurde. Zwar gilt sie als Propagandaveranstaltung, war aber auch eine der wenigen Gelegenheiten, bei der internationale Journalisten Putin Fragen stellen konnten.

Allerdings kommt sie nun in einem neuen Format daher. Kremlsprecher Dmitri Peskow kündigte am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge an, dass die Fragerunde für Journalisten mit der Fernsehshow "Der direkte Draht" zusammengelegt werde. In dem ebenfalls traditionellen Programm können Bürger alljährlich persönlich Beschwerden bei Putin vorbringen. Auch sie war im vergangenen Jahr ausgefallen, fand zuletzt am 30. Juni 2021 statt.

Soll noch dieses Jahr stattfinden

Ein konkretes Datum nannte Peskow nicht, wies aber darauf hin, dass das die Show noch in diesem Jahr stattfinden soll. In sozialen Netzwerken kursierte bereits der 19. Dezember als Datum. Das Medienereignis ist damit vor der Präsidentenwahl im März angesetzt, bei der Putins Kandidatur und Wiederwahl erwartet wird.

Wegen seines Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte Putin die stets auf mehrere Stunden anberaumte Pressekonferenz im vergangenen Jahr ausfallen lassen. Beobachter waren damals überzeugt, dass Putin die Fragen der internationalen Journalisten vermeiden wollte – wohl wegen des Ukraine-Kriegs, in dem seine Armee immer wieder Niederlagen einstecken musste. Inzwischen tritt Putin wieder zunehmend selbstbewusst auf, dass er den Krieg gewinnt.

Putin hatten in den vergangenen Monaten immer wieder auf Fragen linientreuer Journalisten geantwortet, die ihn etwa auf seinen Reisen begleiten oder im Kreml treffen. Unabhängige Medien sind zu solchen Runden schon seit langem nicht mehr zugelassen.

Verwendete Quellen
  • interfax.ru: "Direkter Draht mit Putin und seine Pressekonferenz werden in einem kombinierten Format stattfinden" (russisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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