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Russland: Pro-Putin-Politiker stirbt bei mysteriösem Sturz aus Fenster


Aus dem dritten Stock gefallen
Mysteriöser Tod von Pro-Putin-Politiker

Von t-online, wan

Aktualisiert am 29.12.2023Lesedauer: 2 Min.
RUSSIA-PUTIN/Vergrößern des BildesKremlchef Wladimir Putin spricht auf einer Pressekonferenz: Ein Mitglied der Partei Einiges Russland ist zu Tode gefallen. (Quelle: POOL)
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Wieder fällt eine einflussreiche Person in Russland aus dem Fenster. In einer Ölregion kam ein Parlamentsabgeordneter ums Leben.

Ein Mitglied der Putin-Partei Einiges Russland und Abgeordneter in einem regionalen Parlament ist nach einem mysteriösen Sturz aus einem Fenster ums Leben gekommen. Wladimir Egorow saß für die Partei, die den russischen Präsidenten unterstützt, in der Duma von Tobolsk, einer Stadt in Zentralrussland. Er sei, so berichten russische Medien am Donnerstag, aus dem dritten Stock eines Hauses gefallen. Sein Körper sei auf der Straße gefunden worden, berichtet die Nachrichtenseite 72.ru.

Die Ursache für den Sturz des stellvertretenden Parlamentschefs ist unklar. In russischen sozialen Netzwerken wird vermutet, dass er etwas frische Luft haben wollte und dabei ohnmächtig geworden sei. In einem offiziellen Nachruf ist von einem Unfall die Rede. Laut Telegram-Kanal "Baza" ermittelt aber die Polizei.

Einer der reichsten Männer in Tobolsk

Egorow hatte 2001 eine Anwaltskanzlei gegründet, wechselte dann aber in die öffentliche Verwaltung und saß dem Ausschuss für Grundstücksangelegenheiten und Wälder vor. Er wurde 2016 verurteilt, weil er einem Geschäftsmann Land kostenlos überlassen hatte – entkam aber einer Bestrafung. Der Politiker eröffnete später einen kleinen Zoo, ein Gestüt und ein Fitness-Center und wurde laut 72.ru einer der reichsten Einwohner der Stadt. Die Region Tobolsk gilt als besonders reich an Ölvorkommen.

Mehrere Fensterstürze russischer Unternehmer

Egorow ist nicht die erste öffentlich bekannte Person in Russland, die bei einem Fenstersturz zu Tode kommt. Im Juni kam die Vizepräsidentin einer russischen Bank auf die gleiche Weise ums Leben. Im Februar wurde außerdem eine Mitarbeiterin des Verteidigungsministeriums in St. Petersburg tot aufgefunden. Sie soll aus dem 16. Stock gestürzt sein. Marina Yankina soll eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des Ukraine-Kriegs gespielt haben. Im Dezember 2022 fiel Milliardär Pavel Antow, der mit Wurst ein Vermögen gemacht hat und den Krieg kritisiert hatte, bei einem Besuch in Indien aus einem Hotel. Ein Freund war eine Woche zuvor an einer angeblichen Herzattacke gestorben.

Und im September des gleichen Jahres starb Rawil Maganow, ein Öl-Magnat der von Wladimir Putin einst eine Auszeichnung erhalten hatte. Die russischen Staatsmedien erklärten seinen Tod schnell zu einem Selbstmord, aber Quellen der Strafverfolgungsbehörden sagten, dass es keinen Abschiedsbrief gab und der Bereich des Gebäudes, in den Maganow stürzte, nicht von Überwachungskameras überwacht wurde. Seine Firma hatte kurz nach der russischen Invasion der Ukraine ein Ende des Kriegs gefordert. Sieben Monate später war der Chef des Ölkonzerns tot.

Verwendete Quellen
  • telegram.com: Kanal von Basa
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