Ausland Macht Not Nordkoreaner zu Kannibalen?
Grausige Details aus einem verarmten Land: In Nordkorea sollen Menschen ihre eigenen Kinder getötet und gegessen haben. Das behauptet ein Journalist der "Asia Press" in einer Reportage.
Demnach habe eine Hungersnot in den Provinzen Nord- und Süd-Hwanghae zehntausende Menschen getötet. Daraufhin würden immer wieder Eltern ihre Kinder töten und essen.
Kinder ermordet und gegessen - Todesurteil
So soll ein Mann zuerst seine ältere Tochter und dann seinen jüngeren Sohn getötet und ihr Fleisch zuhause aufbewahrt haben. Seine Frau habe nach der Rückkehr von einer Geschäftsreise Verdacht geschöpft und die Polizei gerufen. Diese fand Teile der Kinderleichen auf dem Grundstück.
Ein anderer Mann sei zum Tode verurteilt worden, weil er seine beiden Kinder aus Hunger ermordet und gegessen hatte. Ein Großvater grub zudem die Leiche seines Enkels aus, um sie anschließend zu verspeisen. In der "Sunday Times" bestätigte ein Vertreter der Koreanischen Arbeiterpartei, dass ein Mann in der Provinz Chongdan sein eigenes Kind gekocht und gegessen hatte.
Tote Menschen als "Schweinefleisch" verkauft
Der Journalist, dessen Darstellungen als glaubhaft eingestuft werden, zeigte sich "zutiefst schockiert über die zahlreichen Kannibalismusberichte". Eine offizielle Bestätigung der Fälle gibt es nicht.
In der Vergangenheit waren immer wieder Berichte über Kannibalismus in Nordkorea an die Öffentlichkeit gedrungen. Für Aufsehen sorgte unter anderem der Fall eines Mannes, der elf Menschen getötet und ihre Leichenteile als "Schweinefleisch" verkauft hatte.