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Bürgerkrieg in Syrien: Mehr als 240.000 Tote - darunter 12.000 Kinder


Erschreckende Zahlen
Syrien: Mehr als 240.000 Tote - darunter 12.000 Kinder

Von afp, dpa
07.08.2015Lesedauer: 2 Min.
Die zahl der im Bürgerkrieg in Syrien getöteten Kinder steigt.Vergrößern des BildesDie zahl der im Bürgerkrieg in Syrien getöteten Kinder steigt. (Quelle: Reuters-bilder)
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Im syrischen Bürgerkrieg sterben jeden Monat tausende Menschen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, mussten seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident Baschar al-Assad im März 2011 rund 12.000 Kinder ihr Leben lassen. Zudem starben 71.781 Zivilisten. Insgesamt wurden 240.381 Menschen getötet. Im Juni hatte die Organisation die Zahl der getöteten Personen noch mit 230.618 angegeben.

Auf Seiten der syrischen Aufständischen würden 42.384 Tote gezählt, wobei nicht zwischen moderaten Rebellen, dschihadistischen Kämpfern, kurdischen Milizionären oder Deserteuren unterschieden wurde. Unter den ausländischen Dschihadisten gab es demnach 34.375 Tote. Die schwersten Verluste hatten aber die Regierungstruppen und ihre ausländischen Verbündeten mit 88.616 Toten zu verzeichnen.

Zahl der Opfer vermutlich höher

Laut der Beobachtungsstelle waren 50.570 Soldaten, 33.839 Milizionäre der Nationalen Verteidigungskräfte, 903 Kämpfer der libanesischen Hisbollah-Miliz und 3304 Kämpfer anderer schiitischer Milizen. 3225 Tote konnten nicht identifiziert werden. Zudem umfasst die Opferzahl nicht die rund mehr als 30.000 Verschwundenen, von denen wohl 20.000 in den Gefängnissen der Regierung sitzen, 9000 sind Soldaten der Regierung in der Gefangenschaft der Rebellen und mehr als 4000 in der Hand der Dschihadisten.

Die Beobachtungsstelle warnte, dass die wahre Zahl der Opfer wahrscheinlich inzwischen deutlich über 240.000 liege.

IS-Kämpfer entführen 230 Menschen aus Ort in Syrien

Derweil hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nach Angaben von Aktivisten in Syrien 230 Menschen entführt - unter ihnen mindestens 60 Christen. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, wurden die Menschen von den Dschihadisten in der Stadt Al-Karjatain der Provinz Homs im Zentrum Syriens verschleppt. Aus syrischen Regierungskreisen verlautete, dass unter den Geiseln 45 Frauen und 19 Kinder seien.

Laut den Menschenrechtsbeobachtern tragen die Dschihadisten Namenslisten bei sich von Personen, die sie gefangen nehmen wollen. IS-Milizen hatten Al-Quarjatain am späten Mittwochabend erobert und Regierungstruppen aus der Stadt gedrängt. Bereits vor mehr als zwei Monaten war im Umland der Ortschaft ein christlicher Priester von IS-Kämpfern entführt worden. Über sein Schicksal sei nach wie vor nichts bekannt, hieß es.

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