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Hilfsorganisationen: Oxfam-Bericht über sexuelle Ausbeutung in Haiti


Hilfsorganisationen
Oxfam-Bericht über sexuelle Ausbeutung in Haiti

Von dpa
19.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Oxfam-Mitarbeiter, die in nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 in Haiti Nothilfe leisten sollten, veranstalteten Sex-Orgien mit Prostituierten.Vergrößern des BildesOxfam-Mitarbeiter, die in nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 in Haiti Nothilfe leisten sollten, veranstalteten Sex-Orgien mit Prostituierten. (Quelle: Orlando Barria/epa/Archiv./dpa)
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London/Berlin (dpa) - Die Hilfsorganisation Oxfam hat ihren internen Untersuchungsbericht über sexuelle Ausbeutung durch Mitarbeiter in Haiti veröffentlicht.

Dem Report aus dem Jahr 2011 zufolge kam es dort unter anderem zu sexueller Ausbeutung, Belästigung und Einschüchterung durch Oxfam-Mitarbeiter, die in dem Land nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 Nothilfe leisten sollten. Selbst als bereits eine Untersuchung lief, wurden demnach Zeugen bedroht. Sieben Mitarbeiter, darunter der Landesdirektor, mussten gehen.

Ein britischer Zeitungsbericht hatte die Vorfälle Anfang Februar an die Öffentlichkeit gebracht. Demnach veranstalteten die Oxfam-Mitarbeiter Sex-Orgien mit Prostituierten, schauten Pornos auf Dienstrechnern und belästigten und bedrohten Mitarbeiterinnen. Vorwürfe des Kindesmissbrauchs konnten dem Bericht zufolge nicht belegt werden, es sei aber nicht auszuschließen, dass unter den Prostituierten Minderjährige gewesen seien, hieß es.

"Oxfam bekennt sich unmissverständlich zur moralischen Verantwortung, die wir besonders nach diesen Vorfällen tragen. Wir werden uns in den kommenden Tagen auch mit der haitianischen Regierung treffen, um uns für die Fehler der Vergangenheit zu entschuldigen und gemeinsam zu erörtern, was wir zur Aufklärung dieser und Verhinderung ähnlicher Vorfälle beitragen können", sagte die Chefin von Oxfam International, Winnie Byanyima, einer Mitteilung vom Montag zufolge.

Die britische Vizechefin Penny Lawrence war infolge des Skandals zurückgetreten. Auch Ärzte ohne Grenzen und die US-Flüchtlingsorganisation International Rescue Committee (IRC) hatten zuletzt sexuelles Fehlverhalten in den eigenen Reihen eingeräumt.

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