Kritik an aufwendigem Lebensstil Vorerst kein FPÖ-Mandat für Philippa Strache
Philippa Strache bekommt nach der Parlamentswahl in Österreich zunächst kein Parteimandat. Es bestehe "noch Aufklärungsbedarf", so die FPÖ. Dem Ehepaar Strache wird ein aufwendiger Lebensstil auf Kosten der Partei unterstellt.
Die FPÖ verwehrt der Frau ihres Ex-Vorsitzenden Heinz-Christian Strache vorerst ein Mandat für den Nationalrat. Auf dem Ticket der Wiener FPÖ würden vier Kandidaten in das Parlament einziehen, darunter aber nicht Philippa Strache, sagte ein FPÖ-Sprecher am Montagabend in Wien.
In Bezug auf die 32-jährige bisherige FPÖ-Tierschutzbeauftragte bestehe "noch Aufklärungsbedarf", hieß es unter Anspielung auf Vorwürfe, die dem Ehepaar Strache einen aufwendigen Lebensstil auf Kosten der Partei unterstellen. Es sei noch interne wie externe Aufklärung abzuwarten. "Bis dahin kann Philippa Strache kein Mandat von Wien erhalten", sagte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp.
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Philippa Strache hatte auf Listenplatz drei der Wiener FPÖ kandidiert. Aufgrund des desaströsen Wahlergebnisses der rechten Partei am 29. September kamen via Landesliste aber nur zwei Abgeordnete weiter. Ein Kandidat hätte aber für Strache aufgrund eines eigenen Direktmandats auch Platz machen können.
- Nachrichtenagentur dpa