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Mutmaßlicher Täter gesteht tödliche Schüsse auf Journalisten


Überraschende Wende in der Slowakei
Mutmaßlicher Täter gesteht Journalistenmord

Von dpa
13.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Miroslav M.: Der mutmaßliche Todesschütze hat die Tat nun doch gestanden.Vergrößern des BildesMiroslav M.: Der mutmaßliche Todesschütze hat die Tat nun doch gestanden. (Quelle: Radovan Stoklasa/Reuters-bilder)
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Vor zwei Jahren wurde der slowakische Journalist Jan Kuciak ermordet. Nun hat der mutmaßliche Täter die tödlichen Schüsse gestanden. Zuvor hatte er lange eine Beteiligung an der Tat bestritten.

Rund zwei Jahre nach dem Mord an dem slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten hat der mutmaßliche Todesschütze überraschend die Tat gestanden. Bisher hatte der Angeklagte Miroslav M. seine Schuld bestritten.

Hintermänner ebenfalls angeklagt

Ihm wird vorgeworfen, die beiden 27-Jährigen durch Schüsse in Kopf und Brust getötet zu haben. Nun legte er nach Verlesung der Anklageschrift ein Geständnis ab. Außer M. sind ein Mittäter, der mutmaßliche Auftraggeber Marian Kocner, sowie eine Frau angeklagt, die den Kontakt organisiert haben soll.

Kuciak und Martina Kusnirova waren am 21. Februar 2018 in ihrem Haus im westslowakischen Dorf Velka Maca erschossen worden. Kuciak hatte zuvor über die Verfilzung von Politik und Geschäftemacherei recherchiert. Seine erst nach dem Doppelmord veröffentlichte Reportage über mögliche Verbindungen italienischer Mafia-Clans zu slowakischen Regierungsmitarbeitern löste Massendemonstrationen gegen Korruption und den Missbrauch von EU-Fördergeldern aus. Daraufhin traten Langzeit-Regierungschef Robert Fico sowie mehrere Minister und der Polizeipräsident zurück.

In Pezinok bei Bratislava begann die eigentliche Hauptverhandlung. Am 19. Dezember hatte das dort angesiedelte Spezialgericht für organisierte Kriminalität in einer Vorverhandlung zunächst formell die Anklage akzeptiert. Die Verteidiger hatten damals versucht, eine Verschiebung des Prozessbeginns wegen angeblicher formaler Fehler in der Anklageschrift zu erwirken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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