Kampf gegen Coronavirus Österreich beschließt Mundschutz-Pflicht in Supermärkten

In Österreich werden weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus erlassen. Kanzler Kurz kündigte nun an, dass Supermärkte künftig nur noch mit Schutzmaßnahmen betreten werden dürfen.
Österreich verschärft die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Ab Mittwoch werden alle Supermarktketten am Eingang Schutzmasken verteilen, die dann verpflichtend getragen werden müssen, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz. Mittelfristig soll dieser Mund- und Nasenschutz überall dort getragen werden, wo man an Menschen vorbeigeht.
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In der Alpenrepublik gilt seit zwei Wochen eine weitgehende Ausgangsbeschränkung. Die bis 13. April geltenden Maßnahmen sollen im Lauf der nächsten Woche überprüft werden.
Nur bei einer deutlichen Senkung der Infiziertenzahlen sollen die Einschränkungen schrittweise zurückgenommen werden. "Wir wollen, dass die Zahl der Neuerkrankungen unter fünf Prozent liegt", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) der "Kronen Zeitung". Die Maßnahmen zeigten langsam Wirkung. "Aber wir sind noch weit, weit vom Ziel entfernt."
In Österreich waren am Sonntagmittag rund 8.500 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Die tägliche Zuwachsrate lag zuletzt bei knapp unter zehn Prozent.
- Nachrichtenagentur Reuters, dpa