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Iran: Mutmaßlicher CIA-Agent wegen Spionage und Volksverrat hingerichtet


Wegen Spionage und Volksverrat
Mutmaßlicher CIA-Agent im Iran hingerichtet

Von dpa, afp, dru

14.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Motorradfahrer und Passantin in Teheran: Ein mutmaßlicher Agent ist wegen Volksverrats hingerichtet worden.Vergrößern des BildesMotorradfahrer und Passantin in Teheran: Ein mutmaßlicher Agent ist wegen Volksverrats hingerichtet worden. (Quelle: Zuma Wire/imago-images-bilder)
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Ein pensionierter Offizier der iranischen Luft- und Raumfahrtabteilung soll Informationen an die CIA weitergegeben haben. Schon in der vergangenen Woche sei er dafür hingerichtet worden.

Ein mutmaßlicher iranischer CIA-Spion ist nach Angaben der Justizbehörde im Iran hingerichtet worden. Ali A., ein pensionierter Offizier der iranischen Luft- und Raumfahrtabteilung, sei vergangene Woche getötet worden, sagte Justizsprecher Gholam-Hussein Ismaili am Dienstag.

Nach seiner Pensionierung 2016 habe Ali A. geheime Informationen über das iranische Raketenprogramm an die CIA weitergeleitet, sagte der Sprecher laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Er sei jedoch schnell verhaftet und wegen Spionage und Volksverrat zum Tode verurteilt worden.

Drei Demonstranten zum Tode verurteilt

Ebenfalls am Dienstag sind im Iran Todesurteile gegen drei Teilnehmer der zum Teil gewaltsamen Protesten im November 2019 ausgesprochen worden. Die Urteile wurden nach eingelegter Berufung vom Obersten Gericht bestätigt, wie die Justizbehörden in Teheran mitteilten.

Die drei Verurteilten wurden nach Behördenangaben während eines "bewaffneten Überfalls" festgenommen. Auf ihren Handy seien Beweise gefunden worden, dass sie zuvor Banken, Busse und öffentliche Gebäude in Brand gesetzt hatten. Das endgültige Urteil kann demnach noch in einem "außerordentlichen Verfahren" abgeändert werden.

Im Iran hatten sich Mitte November heftige Proteste ausgebreitet, nachdem die Behörden die Treibstoffpreise über Nacht mehr als verdoppelt hatten. Sie betrafen zunächst eine Handvoll Städte und breiteten sich dann auf städtische Gebiete in der gesamten Islamischen Republik aus.

In der Folge wurden Tanksäulen angezündet, Polizeistationen angegriffen und Geschäfte geplündert. Die Sicherheitskräfte griffen hart ein. Genaue Opferzahlen liegen nicht vor, Schätzungen reichen von 230 bis über 1.000 Tote und tausende Verletzte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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