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Ostukraine: Fünfjähriger stirbt durch Sprengsatz


Örtliche Medien berichten
Fünfjähriger stirbt durch Sprengsatz in Ostukraine

Von dpa
03.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Stadt Donezk nach einem Artilleriebeschuss im Juni 2016: Der Konflikt in der Ostukraine hat bereits 13.000 Menschen das Leben gekostet.Vergrößern des BildesDie Stadt Donezk nach einem Artilleriebeschuss im Juni 2016: Der Konflikt in der Ostukraine hat bereits 13.000 Menschen das Leben gekostet. (Quelle: imago-images-bilder)
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Sieben Jahre dauert der Konflikt in der Ostukraine mittlerweile an, immer wieder kommen dabei Zivilisten ums Leben. Jetzt wurde ein fünf Jahre alter Junge durch einen Sprengsatz getötet.

Im Konfliktgebiet Ostukraine sind erneut Menschen getötet und verletzt worden. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden am Samstag bei der Ortschaft Olexandriwske im Donezker Separatistengebiet ein fünfjähriger Junge getötet und seine 66-jährige Großmutter schwer verletzt.

Mit einer Drohne sei ein Sprengsatz in den Hof des Einfamilienhauses geworfen worden, hieß es. Unabhängige Bestätigungen lagen dafür zunächst nicht vor. Am Vortag war im Luhansker Separatistengebiet ein Kämpfer getötet worden.

13.000 Menschen sind in den letzten sieben Jahren getötet worden

Teile der Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze werden seit knapp sieben Jahren von prorussischen Aufständischen kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge wurden infolge der Kämpfe seitdem mindestens 13.000 Menschen getötet.

Auf Regierungsseite wurde ebenfalls im Donezker Gebiet bei der Siedlung Schumy Armeeangaben zufolge ein Soldat durch einen unbekannten Sprengsatz getötet. Davor war über die Verwundung zweier weiterer Soldaten informiert worden.

Eines der am stärksten verminten Gebiete der Welt

Das Internationale Rote Kreuz wies unterdessen darauf hin, dass der Donbass zu den am stärksten verminten Gebieten weltweit zähle. Vor allem Kinder stießen beim Spielen immer wieder auf explosive Überreste und würden verletzt oder getötet, hieß es in einer Mitteilung.

Seit Jahresbeginn starben trotz geltender Waffenruhe auf Regierungsseite mindestens 22 Soldaten. Im Rebellengebiet wurden im gleichen Zeitraum etwa 23 Menschen getötet.

Ein 2015 vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis. Erhöhte Spannungen im Konfliktgebiet hatten zuletzt international Besorgnis ausgelöst. Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zufolge liegt die Zahl an Verstößen gegen die Waffenruhe jedoch weiter deutlich unter den Werten des Vorjahres.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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