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Ex-Präsident Donald Trump bettelt nach Schuldspruch um Spenden


"Bin politischer Gefangener"
Trump bettelt nach Schuldspruch um Spenden

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Historisches Urteil: So äußert sich Trump nach seinem Schuldspruch. (Quelle: reuters)
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Der ehemalige Präsident sieht nach seiner Verurteilung kein Fehlverhalten bei sich. Er nutzt den Schuldspruch, um republikanische Spender zu mobilisieren.

Das Wahlkampfteam des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat direkt nach dem Schuldspruch im New Yorker Schweigegeld-Prozess seine Anhänger um Spenden gebeten. "Ich bin ein politischer Gefangener", hieß es in einer E-Mail des Trump-Teams und auf der Spenden-Webseite des Republikaners. "Ich wurde gerade in einem manipulierten Hexenjagd-Prozess verurteilt: Ich habe nichts falsch gemacht", hieß es weiter. "Aber mit eurer Unterstützung in diesem Moment der Geschichte werden wir das Weiße Haus zurückgewinnen und Amerika wieder großartig machen."

Trump selbst hatte seine Verurteilung nach dem Prozess in New York als "Schande" bezeichnet. "Das war eine Schande. Das war ein manipulierter Prozess durch einen befangenen Richter, der korrupt ist", sagte Trump in einer ersten Reaktion. Er sei zudem "ein sehr unschuldiger Mann". Das "wirkliche Urteil" werde bei der US-Präsidentenwahl im November fallen, kündigte die Republikaner an. Mehr zu dem Urteil lesen Sie hier.

Schuldspruch mobilisiert republikanische Spender

Video | Historischer Schuldspruch gegen Trump: "Das Ganze war dramatisch"
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Quelle: t-online

Kurz nach der Bekanntmachung des Schuldspruchs verstärkten einige große republikanische Geldgeber sofort ihre finanzielle Unterstützung für Trump. "Wir werden uns voll und ganz für ihn einsetzen", sagt zum Beispiel Don Tapia, ein ehemaliger Botschafter Trumps in Jamaika, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Er und ein kleines Netzwerk von Familienmitgliedern und Freunden hätten ursprünglich vorgehabt, Trump bei dieser Wahl mit rund 250.000 Dollar zu unterstützen. Nach der Verurteilung wolle die Gruppe mehr als eine Million Dollar geben.

Shaun Maguire, ein Tech-Investor aus dem Silicon Valley, der vorher noch nicht für Trump gespendet hatte, gab nach dem Urteilsspruch auf der Social-Media-Seite X bekannt, dass er 300.000 Dollar zur Unterstützung von Trump gespendet habe. "Ich glaube, dass unser Justizsystem als Waffe gegen ihn eingesetzt wird", sagte Maguire.

Auch Biden wirbt um Spenden

Auch das Wahlkampfteam von Trumps politischem Gegner, Amtsinhaber Joe Biden, rief Anhänger der Demokraten dazu auf, die Kreditkarten zu zücken. "Verurteilter Verbrecher oder nicht, Trump wird der republikanische Kandidat für das Präsidentenamt sein", schrieb das Team des Präsidenten.

Trump werde wegen des Schuldspruchs vermutlich Rekordsummen an Spenden einsammeln und könne dieses Geld dann für den Wahlkampf ausgeben. "Wenn ihr auf den perfekten Zeitpunkt gewartet habt, um eure erste Spende für die Wiederwahlkampagne von Joe Biden zu leisten, dann ist heute der richtige Tag dafür", hieß es weiter.

Trump war vor einem New Yorker Gericht in einem historischen Prozess in allen 34 Anklagepunkten von der Jury schuldig gesprochen. Der 77-Jährige ist damit der erste ehemalige Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, der für eine Straftat verurteilt wurde. Trump will nach Angaben seines Anwalts Berufung einlegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, AFP und dpa
  • Eigene Recherche und Beobachtungen
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