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Wulff-Affäre: Gerät Christian Wulff finanziell in die Bredouille?


Gesellschaft
Gerät Wulff finanziell in die Bredouille?

Von afp, dapd
Aktualisiert am 16.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Anwalt Gernot Lehr, Mandant Christian Wulff - schwindelerregende KostenVergrößern des BildesAnwalt Gernot Lehr, Mandant Christian Wulff - schwindelerregende Kosten (Quelle: dpa)
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Für Bundespräsident Christian Wulff droht die Affäre um Kredite, Urlaube und Sponsoren womöglich auch zu einem finanziellen Problem zu werden. Nach Informationen der "Rheinischen Post" wird unter Experten darüber spekuliert, dass Wulff mit seinem Rechtsbeistand ein Tageshonorar von rund 4000 Euro vereinbart haben könnte.

"Eine solche Summe halte ich nicht für völlig unwahrscheinlich", sagte der Vizepräsident des Deutschen Anwaltsvereins, der Honorarfachmann Herbert Schons, dem Blatt.

Ein solcher Betrag komme "naturgemäß" infrage, weil sich Wulff mit Gernot Lehr einen Anwalt aus einer "Kanzlei ersten Ranges" gesichert habe. Er könne das gut einschätzen, weil er "Vergütungsvereinbarungen unterschiedlichster Natur in Händen" halte, erläuterte Schons. Falls sich zeitweise mehrere Anwälte aus Lehrs Kanzlei mit dem Fall beschäftigten, könnten die Kosten sogar darüber liegen.

"Wulff im Schafspelz" ziert Polizeidienststuben

Der aktuelle Durchschnittswert der Stundensätze von Anwälten in Deutschland liege bei 181 Euro. Bei hochrangigen Kanzleien seien Stundensätze von 400 bis 700 Euro aber nichts Ungewöhnliches.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, sieht nach den Enthüllungen über das Verhalten von Bundespräsident Christian Wulff dessen Autorität erschüttert. "In vielen Dienststellen hängt die Karikatur, die ein Schaf mit dem Kopf des Bundespräsidenten zeigt", sagte Witthaut der "Passauer Neuen Presse". Das Bild zeige einen "Wulff im Schafspelz".

"Eine Rede des Bundespräsidenten vor Polizisten über das Thema Recht, Gesetz und den Rechtsstaat wäre zur Zeit nicht denkbar", sagte Witthaut. "Es könnte sein, dass da der eine oder andere den Raum verlassen oder gleich wegbleiben würde." Gegen einen einfachen Beamten wäre "längst ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden", sagte der GdP-Chef. Es überrasche, dass sich die Prüfung der Staatsanwaltschaft "so in die Länge zieht".

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