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Schwere Krawalle von gewaltbereiten Autonomen in Berlin


Krawalle in Berlin
123 Polizisten von Autonomen verletzt

Von dpa
Aktualisiert am 11.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Krawalle bei Linksautonomen-Demo in Berlin.Vergrößern des BildesKrawalle bei Linksautonomen-Demo in Berlin. (Quelle: dpa-bilder)
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Schwere Krawalle von gewaltbereiten Autonomen in Berlin: Bei der "aggressivsten und gewalttätigsten Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre" - so die Darstellung der Berliner Polizei - sind am Samstagabend 123 Polizisten verletzt worden.

1800 Beamte waren im Einsatz, viele von ihnen wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. 86 Randalierer nahmen die Einsatzkräfte meist kurzzeitig in Gewahrsam, drei von ihnen sollten einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

"Massive Übergriffe" von autonomen Gewalttätern

Die Demonstration fand nach der Teilräumung eines von Autonomen bewohnten Hauses im Stadtteil Friedrichshain statt und stand unter dem Titel "Kiezdemo gegen Verdrängung". Die Teilnehmerzahl an dem Protestmarsch wuchs laut Polizei von zunächst 500 auf 3500 an. Bereits frühzeitig herrschte demnach in Reihen der Demonstranten eine "sehr aggressive und polizeifeindliche Stimmung".

Die Polizei berichtete von wiederholten "massiven Angriffen" mit Flaschen und Steinen auf Beamte und Einsatzfahrzeuge. Mehrfach setzten die Polizisten Pfefferspray und in einem Fall auch Schlagstöcke gegen Gewalttäter ein, in deren Reihen zudem Pyrotechnik abgebrannt wurde.

Die Polizisten wurden mit Fußtritten und Faustschlägen attackiert. Durch Pflastersteine wurden außerdem Schaufensterscheiben beschädigt, ein Bauzaun wurde niedergerissen.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sprach von einer "linken Gewaltorgie", bei der das Versammlungsrecht von "vielen Chaoten und Gewalttätern missbraucht" worden sei.

Ganze Litanei an Straftaten

Die Polizisten leiteten Strafverfahren unter anderem wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte, Verstößen gegen das Vermummungsverbot, versuchter Gefangenenbefreiung, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein. Den drei mutmaßlichen Tätern, die dem Haftrichter vorgeführt werden sollten, legen die Ermittler schweren Landfriedensbruch zur Last.

Zudem gingen laut Polizei am frühen Sonntagmorgen in Friedrichshain und im Bezirk Mitte mehrere Autos in Flammen auf. In Neukölln brannten zudem drei Bagger. Die Polizei prüft nun, ob die Brände mit der am späten Samstagabend beendeten Demonstration zusammenhängen.

CSU: Stärke "gegen Staatsfeinde" zeigen

Innensenator Henkel erklärte, man solle sich von den "Fantasien" verabschieden, mit den Demonstranten verhandeln zu können. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sowie Grüne, Linke und Piraten hatten den Innensenator zuvor aufgefordert, Gespräche mit dem gewaltfernen Teil der Szene und Nachbarn in der Rigaer Straße zu führen.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer rief die Politik in Berlin auf, Stärke gegenüber den "Staatsfeinden" zu zeigen. "Die Brandstifter und Autoabfackler zu Gesprächskreisen einzuladen, ist eine politische Bankrotterklärung", sagte er und warnte: "Berlin darf nicht im linken Gewaltchaos versinken."

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