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Haus des "Kannibalen von Rotenburg" abgebrannt


"Ende mit Schrecken"
Haus des "Kannibalen von Rotenburg" durch Feuer zerstört

Von dpa
Aktualisiert am 17.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Haus des "Kannibalen von Rotenburg" ist in der Nacht zum Montag niedergebrannt.Vergrößern des BildesDas Haus des "Kannibalen von Rotenburg" ist in der Nacht zum Montag niedergebrannt. (Quelle: Philipp Apel / Feuerwehr Rotenburg an der Fulda)
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Das Zuhause des "Kannibalen von Rotenburg" Armin Meiwes ist in der Nacht in Flammen aufgegangen. Die Ursache des Feuers ist bislang ungeklärt.

Es ist ein Gebäude von fragwürdiger Berühmtheit: Das Haus des als "Kannibalen von Rotenburg" bekannt gewordenen Armin Meiwes hat in der Nacht gebrannt. Durch die Flammen seien Teile des Fachwerkhauses eingestürzt, teilte die Polizei am Montag mit. Die Beamten bestätigen, dass es sich um das Haus von Meiwes handelte. Zuvor hatte die "Hessenschau" des HR darüber berichtet.

Am Montagmorgen liefen nach Polizeiangaben noch Nachlöscharbeiten, immer wieder wurden Glutnester gefunden. Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen. Die Polizei schloss Brandstiftung nicht aus.

Das Haus in Rotenburg an der Fulda (Kreis Hersfeld-Rotenburg) steht seit Jahren leer. Der ehemalige Bewohner des Hauses sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe in Haft. Der Computertechniker hatte im Jahr 2001 einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen – der Fall und die anschließenden Verhandlungen hatten deutschlandweit großes Aufsehen erregt. Mehr zum Kannibalen-Fall lesen Sie hier. Verhaftet worden war Meiwes im Dezember 2002.

"Es darf kein Wallfahrtsort entstehen"

Der Bürgermeister von Rothenburg, Christian Grunwald (CDU), sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Haus gehöre Meiwes nach wie vor. Er sprach von einem "Ende mit Schrecken". Die Brandruine müsse nun dauerhaft entfernt werden. "Es darf kein Wallfahrtsort entstehen", so Grundwald. "Wir senden als Stadt das klare Signal, dass wir das Ganze dauerhaft aufräumen." Dazu werde die Stadt das Gespräch mit dem Eigentümer beziehungsweise mit seinem Vertreter suchen.

Die Zerstörung des Hauses werde hoffentlich auch den "Pilgerfahrten" von Menschen ein Ende setzen, die aus rituellen Gründen oder aus Neugier das leerstehende Fachwerkhaus regelmäßig besucht hätten, sagte der CDU-Politiker weiter. Das Wichtigste sei zunächst aber, dass das Feuer kein Anwesen in der Umgebung in Mitleidenschaft gezogen habe und niemand verletzt worden sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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