t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschland

Wo stand die Mauer? Der Todesstreifen mitten in Berlin


Wo stand die Mauer?
Der Todesstreifen mitten in Berlin

Aktualisiert am 28.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

28 Jahre lang teilte und prägte die Mauer die Stadt. Im heutigen Stadtbild ist der Verlauf des gut 40 Kilometer langen Bollwerks oft kaum noch zu erkennen. Zum Teil holte sich die Natur brachliegendes Gelände wieder zurück. Oder Abschnitte des ehemaligen Grenzstreifens befinden sich mittlerweile wieder in Privatbesitz.

Immerhin: Eine Doppelreihe aus Pflastersteinen markiert den Grenzverlauf im Herzen der Stadt. Teilweise sind noch Reste der Mauer zu entdecken.

Bei der Berliner Mauer denken die meisten Menschen an die 3,60 Meter hohen Beton-Segmente, die auf Westberliner Seite häufig mit Graffitis besprüht waren. Doch die Grenzanlagen waren ein tief gestaffeltes System aus mehreren Sicherungsanlagen.

Um die Grenze zu überwinden, musste zunächst ein sogenannter Hinterlandzaun überstiegen werden. Daran schloss sich der Signalzaun an, der bei Berührung sofort Alarm in den Beobachtungstürmen auslöste. Häufig waren lagen dahinter Dornenmatten mit nach oben weisenden Stahlnägeln. Scharfe Wachhunde sollten Personen entdecken und stellen beziehungsweise die Grenzsoldaten alarmieren.

Danach folgte ein breiter Streifen ohne jegliche Deckung zu überqueren. Dort hatten die Wachmannschaften beste Sicht auf mögliche Flüchtlinge. Nachts war dieser sogenannte "Todesstreifen" durch Lampen taghell beleuchtet. Zudem zeichneten sich Personen auf den weiß gestrichenen Mauern, die den Streifen einfassten sehr gut ab.

Nach einem Kolonnenweg, über den Wachsoldaten mit ihren Fahrzeugen jeden Ort der Grenzanlage rasch erreichen konnten, folgten schließlich Fahrzeugsperren, sei es als Gräben oder als sogenannte Stahligel - Hindernisse, mit denen Autos oder Lastwagen gestoppt werden sollten.

Als letztes Hindernis vor dem Westen mussten Flüchtlinge die 3,60 Meter hohe und völlig glatte Grenzmauer überwinden.

In Abständen von etwa 250 Metern standen Wachtürme. Sie waren so positioniert, dass die Wachsoldaten den dazwischenliegenden Grenzabschnitt gut übersehen konnten.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website