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Medikamentenskandal: Brandenburgs Gesundheitsministerin Golze tritt zurück


Medikamentenskandal
Brandenburgs Gesundheitsministerin Golze tritt zurück

Von dpa
28.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze: Wegen des Medikamentenskandals war ihr Rücktritt erwartet worden.Vergrößern des BildesBrandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze: Wegen des Medikamentenskandals war ihr Rücktritt erwartet worden. (Quelle: Britta Pedersen/ZB/dpa-bilder)
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Der Druck wurde ihr offenbar zu groß: Im Skandal um in Griechenland gestohlene und in Deutschland verkaufte Krebsmedikamente ist Brandenburgs Gesundheitsministerin Golze zurückgetreten.

Nach dem Medikamentenskandal in Brandenburg tritt Landesgesundheitsministerin Diana Golze (Linke) zurück. Dies teilte sie am Dienstag in Potsdam mit. Zuvor war der Bericht einer Expertenkommission zu dem Skandal an die Landtagsabgeordneten verteilt worden. Dem Brandenburger Unternehmen Lunapharm wird vorgeworfen, in Griechenland gestohlene und womöglich unsachgemäß gelagerte Krebsmedikamente an Apotheken in mehreren Bundesländern geliefert zu haben. Die zuständige Aufsicht schritt zunächst nicht ein. Trotz erster Hinweise im Jahr 2016 wurde der Firma erst nach einem Bericht in der ARD-Sendung "Kontraste" die komplette Betriebserlaubnis entzogen.

Golze hatte erklärt, über den Verdacht nicht informiert worden zu sein. In die Kritik geriet sie auch, weil zwei Mitarbeiter des zuständigen Landesamtes bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bestechlichkeit angezeigt wurden. Die Justiz konnte dafür aber keine Hinweise finden und lehnte die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens ab. Die Opposition hatte ihr daraufhin vorgeworfen, mit einer Verteidigungsstrategie und Bauernopfern gescheitert zu sein.

Mehrfach war die Entlassung Golzes in den vergangenen Wochen gefordert worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte erklärt, vor einer Entscheidung erst den Expertenbericht abwarten zu wollen. Vergangene Woche hatte bereits Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) seinen Rückzug aus privaten Gründen angekündigt. Damit muss Woidke nun ein Jahr vor der Landtagswahl gleich zwei neue Minister finden.

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