Bericht über fünften Mann V-Mann deckte Pläne der rechtsextremen Terrorzelle auf

Sie sollen Anschläge auf Moscheen geplant haben: Am Freitag hat die Polizei mehrere Mitglieder einer mutmaßlichen Terrorzelle festgenommen. Nun ist offenbar klar, warum einer von ihnen auf freiem Fuß bleiben darf.
Am Freitag hatten Polizisten mehrere Mitglieder einer mutmaßlichen Terrorzelle in Haft genommen. Mit einer Ausnahme: Ein fünfter Mann hat nach einem Medienbericht Informationen über die Gruppe an die Ermittler weitergegeben. Er habe bereits Anfang Oktober umfangreiche Angaben gegenüber der Polizei gemacht, berichteten SWR und ARD-Hauptstadtstudio am Montag. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe äußerte sich dazu nicht.
Der Mann war am Freitag als Einziger nicht festgenommen worden. Dem Bericht zufolge soll der Kontakt zur Polizei in der vergangenen Woche abgerissen sein. Das federführende Landeskriminalamt Baden-Württemberg habe deshalb einerseits um seine Sicherheit gefürchtet, andererseits Sorge vor spontanen Taten der Gruppe gehabt.
Der Generalbundesanwalt war am Freitag mit Razzien gegen die Gruppe vorgegangen und hatte die anderen zwölf Mitglieder oder Unterstützer festnehmen lassen. Sie befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur dpa