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SPD: Gesine Schwan bringt Doppelspitze mit Kevin Kühnert ins Gespräch


Führungskrise bei der SPD
Schwan bringt Doppelspitze mit Kühnert ins Gespräch

Von afp, dpa
Aktualisiert am 25.06.2019Lesedauer: 2 Min.
SPD-Politikerin Gesine Schwan: Sie habe Kevin Kühnert immer "fair und nachdenklich-argumentativ" erlebt.Vergrößern des BildesSPD-Politikerin Gesine Schwan: Sie habe Kevin Kühnert immer "fair und nachdenklich-argumentativ" erlebt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die SPD sucht händeringend nach einer neuen Führung: Die früheren Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan kann sich den Job als Teil einer Doppelspitze vorstellen – mit einem spannenden Partner an ihrer Seite.

Die frühere Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, Gesine Schwan, hat ihre Bereitschaft für eine Kandidatur für den SPD-Vorsitz bekräftigt. "Wenn die Bitte an mich herangetragen würde und wenn die auch eine erhebliche Unterstützung hätte", würde sie dies tun, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Bereits am Freitag hatte sie sich in einem "Spiegel"-Interview grundsätzlich bereit erklärt, eine Führungsrolle bei den Sozialdemokraten zu übernehmen.

Noch sei es aber nicht so weit, dass sie sich aktiv bewerben wolle, sagte Schwan im Deutschlandfunk. Denkbar sei für sie auch eine Doppelspitze mit dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Diesen habe sie immer "fair und nachdenklich-argumentativ" erlebt.

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Allerdings habe sie mit Kühnert noch nicht darüber gesprochen und sie glaube auch nicht, dass er jetzt Parteichef werden wolle. Schwan verwies hier auf Kühnerts Alter – der Juso-Vorsitzende wird im Juli 30. "Der hat noch viel vor sich", so Schwan.

"Es hat mich sehr beunruhigt"

Eigentlich hätte sie sich auch nicht vorstellen können, dass für sie selbst einmal ein Sprung an die SPD-Spitze infrage komme, sagte Schwan. "Aber es hat mich sehr beunruhigt – nicht nur der Zustand der SPD, sondern dass nach dem Rücktritt von Andrea Nahles keine der Personen, die man dafür für angebracht gehalten hätte, es wollte." Die Vorstellung, dass die SPD wochenlang ohne Bewerber für den Parteivorsitz dastehe, nannte Schwan "peinlich und bedrückend".

Die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Ich bin ganz zuversichtlich, dass es Personen gibt, die großes Interesse und auch Lust haben, die Partei zu führen." Dreyer hatte am Montag zusammen mit den beiden weiteren kommissarischen Parteichefs Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel angekündigt, dass an der Spitze der SPD künftig auch ein Duo stehen könne. Die neue Parteispitze soll nach einer Mitgliederbefragung auf einem Parteitag Anfang Dezember gewählt werden.

Zwei Mal unterlag sie Köhler

Gesine Schwan war 2004 von SPD und Grünen für das Amt der Bundespräsidentin vorgeschlagen worden. Sie unterlag bei der Wahl jedoch Horst Köhler. 2009 trat Schwan noch einmal gegen Köhler an und verlor erneut.


Die 76-Jährige war lange Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Später leitete sie die Humboldt-Viadrina School of Governance in Berlin, die jedoch 2014 pleite ging.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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