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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Terrorangriff in Halle Augenzeugen: "Die Tür war stärker als seine Waffe"

In Halle hatte ein schwerbewaffneter Täter versucht, in eine Synagoge einzudringen. Der Rechtsextremist wollte unter den Juden ein Massaker anrichten. Augenzeugen berichten, was sich in dem Gotteshaus abspielte.
Wegen des jüdischen Feiertags Jom Kippur waren am Mittwoch etwa 50 Menschen in der Synagoge in Halle. Der 27-jährige Täter parkte vor dem Gotteshaus, offenbar plante er ein Massaker. Die Bundesanwaltschaft bestätigte, dass sie die Tat als rechtsextremistisch und antisemitisch motiviert ansieht.
Durch die verschlossenen Türen und die Reaktion des Sicherheitspersonals und der Gläubigen in der Synagoge, konnte der Rechtsextremist am Eindringen gehindert werden. Wie die Gläubigen die bedrohliche Situation erlebten, schildern Augenzeugen im Video oben.
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Nachdem der Versuch in die Synagoge einzudringen scheiterte, tötete der Rechtextremist eine Frau, die ihn auf der Straße ansprach. Danach erschoss er in einem nahegelegenen Döner-Imbiss einen Mann. Zwei weitere Menschen sollen verletzt worden sein. Der Täter konnte festgenommen werden. Doch zum Vorgehen der Polizei häuft sich die Kritik.
Im Video oben berichten Augenzeugen davon, was sich während des Terroranschlages im Inneren der Synagoge abspielte und, wie sie das Verhalten der Polizei beurteilen.
- Jüdisches Forum (JFDA e.V.), Nachrichtenagentur Reuters