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Tötungsdelikt in Bayern: Opfer ist wohl früherer Rolls-Royce-Designer


Angriff in Bayern
Früherer Rolls-Royce-Designer stirbt offenbar an Haustür

Von dpa, cwe

Aktualisiert am 14.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Ian Cameron: Der Ex-Rolls-Royce-Manager wurde womöglich vom gesuchten Mann getötet.Vergrößern des BildesIan Cameron bei der Vorstellung des Rolls Royce 200EX Ghost im Jahr 2009. (Quelle: imago stock&people)

An einem Haus am Ammersee in Bayern ist ein Mann tödlich verletzt worden. Der Täter ist auf der Flucht. Das Opfer ist offenbar ein bekannter Autodesigner.

Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Herrsching am Ammersee in Oberbayern fahndet die Polizei auf Hochtouren nach dem flüchtigen Täter. Mit starken Kräften seien mögliche Fluchtstrecken überprüft sowie nach Beweismitteln gesucht worden, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Neben Spürhunden waren demnach auch Taucher und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

In Herrsching sei die Suche zunächst eingestellt worden, die Polizei zeige dort aber weiterhin verstärk Präsenz, hieß es von den Beamten. Die Suche nach dem Täter laufe nun bundesweit. Nach der Flucht des Tatverdächtigen suchte die Polizei mögliche Fluchtwege sowie angrenzende Gärten ab und befragte Anwohner.

In einem Einfamilienhaus im Herrschinger Ortsteil Mühlfeld hatten Polizisten nach einem Notruf am Freitagabend die Leiche eines 74-Jährigen gefunden. "Die Ermittlungen lassen auf ein Gewaltdelikt schließen", teilte ein Sprecher am frühen Samstagmorgen mit. Wie "Bild" berichtet, soll es sich bei dem Opfer um Ian Cameron handeln, einen ehemaligen Designer für die Automarke Rolls Royce.

Nach Polizeiangaben soll ein Mann den 74-Jährigen in dessen Einfamilienhaus im Herrschinger Ortsteil Mühlfeld "angegangen" haben. Der mutmaßliche Täter soll das Grundstück danach verlassen haben und zu Fuß geflüchtet sein. Der Frau des Opfers sei es gelungen, sich in das Haus eines Nachbarn zu flüchten, der die Polizei verständigte.

Nähere Angaben, etwa zu einem möglichen Motiv, einer Tatwaffe oder den genauen Verletzungen des Mannes, machte die Polizei mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe zunächst nicht. Der Leichnam des Mannes sei in der Rechtsmedizin in München obduziert worden, hieß es. Ein Ergebnis lag zunächst nicht vor.

Cameron, ein gebürtiger Brite, arbeitete von 1999 bis 2012 als Chefdesigner für Rolls Royce. Zuvor arbeitete er ab 1992 als Designer für BMW, wo er unter anderem die Designs des 3er und des Modells Z8 verantwortete.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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