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Türkei: Mindestens Mehr als 40 Menschen sterben bei Grubenunglück


Mehr als 40 Tote
Grubenunglück in der Türkei – Dutzende Kumpel eingesperrt

Von afp
Aktualisiert am 15.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Rettungsteam an der Mine in Amasra: 49 Menschen sollen sich noch in den Stollen befinden.Vergrößern des BildesRettungsteam an der Mine in Amasra: 49 Menschen sollen sich noch in den Stollen befinden. (Quelle: Meryem Comlek/Depo Photos/Reuters)
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In einem türkischen Bergwerk wurden dutzende Arbeiter verschüttet. Rettungskräfte suchen fieberhaft nach Überlebenden.

Erneut erschüttert ein tödliches Minenunglück die Türkei: 41 Bergleute sind dort bei einer schweren Explosion in einem Kohlebergwerk ums Leben gekommen, wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Samstag am Unglücksort vor Journalisten sagte.

Zuvor hatten Rettungsteams am Samstag nach einem letzten Vermissten gesucht – und auch diesen nur tot bergen können. "Wir sind als Nation sehr traurig", sagte Erdoğan. Die Explosion in der Schwarzmeer-Provinz Bartin rund 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara stellt einen der schwersten Industrieunfälle in der jüngeren Geschichte des Landes dar.

Elf weitere Kumpel hatten bei der Explosion am Freitagabend gegen 18.15 Uhr (Ortszeit) in etwa 300 Metern Tiefe Verletzungen erlitten. 58 Bergleute wurden nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu gerettet. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich demnach 110 Kumpel in der staatlich betriebenen Mine.

Defekter Transformator löste wohl Explosion aus

Die türkische Minenarbeitergewerkschaft führte die Explosion auf eine Ansammlung von Methan zurück. Schätzungen der Gewerkschaft zufolge befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion etwa 100 Kumpel unter Tage. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, die Explosion sei offenbar auf einen defekten Transformator zurückzuführen.

Fernsehbilder zeigten hunderte Menschen, die sich nahe des Grubeneingangs versammelt hatten. Präsident Recep Tayyip Erdoğan sandte seine Innen- und Energieminister an die Unglücksstelle. Die örtliche Staatsanwaltschaft erklärte, der Vorfall werde als Unfall behandelt und leitete eine offizielle Untersuchung ein.

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Im Mai 2014 hatte die Türkei das folgenschwerste Grubenunglück in ihrer Geschichte erlebt. 301 Kumpel starben bei dem Unglück in der Mine in Soma im Westen des Landes. Die Tragödie löste Proteste gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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