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Peru: Tausende Touristen werden evakuiert

Von dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 17.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Proteste in Peru
Zunehmend gewaltsame Proteste gegen die Absetzung von PrΓ€sident Castillo: Nach Angaben der Regierung sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. (Quelle: Hugo Curotto/AP/dpa/dpa-bilder)
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In der peruanischen Stadt Cusco sind wegen der Proteste Tausende Touristen gestrandet. Nun kΓΆnnen sie ausgeflogen werden.

Perus Tourismusministerium lΓ€sst nach zunehmend gewaltsamen Protesten Tausende gestrandete Touristen aus der Stadt Cusco wegbringen, die Ausgangspunkt fΓΌr Touren zur berΓΌhmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu ist. "Ich bin in Cusco, um die Evakuierung zu ΓΌberwachen, nachdem der Flughafen heute wieder geΓΆffnet wurde", zitierte die peruanische Nachrichtenagentur Andina Tourismusminister Luis Fernando Helguero am Freitagabend (Ortszeit).

Hintergrund der Proteste ist die Absetzung des linken PrΓ€sidenten Pedro Castillo vor eineinhalb Wochen. Bis zu 4.500 gestrandete Touristen und andere Personen, die in die Hauptstadt Lima mussten, seien bereits ausgeflogen worden, so Helguero weiter.

Situation der Touristen in Machu Picchu schwieriger

"Ich denke, dass am Samstag, spÀtestens am Sonntag, alle gestrandeten Touristen abreisen werden." Die Situation der Touristen in Machu Picchu sei schwieriger, sagte Helguero, auch weil die Zugstrecke beschÀdigt sei. Eine große Touristengruppe etwa habe 29 Kilometer zur nÀchsten Stadt gehen müssen.

Die RuinenstΓ€tte Machu Picchu gehΓΆrt zu den wichtigsten Touristenattraktionen SΓΌdamerikas und zΓ€hlt seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet und empfΓ€ngt Tausende Besucher am Tag. Der Hauptzugang erfolgt von Cusco aus. Der Zugverkehr nach Machu Picchu war am Dienstag wegen der Proteste aus SicherheitsgrΓΌnden ausgesetzt worden. Auch der Betrieb des Flughafens wurde eingestellt.

Boluarte lehnt RΓΌcktritt ab

In der Region im Süden des Andenlandes, die als Hochburg von Ex-PrÀsident Castillo und seiner AnhÀnger gilt, kam es in den vergangenen Tagen zu Straßenblockaden und teilweise gewaltsamen Protestaktionen sowie Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Aber auch in Lima und anderen StÀdten forderten Tausende Menschen den Rücktritt von Castillos Nachfolgerin Dina Boluarte, die Schließung des Parlaments, baldige Neuwahlen und die Freilassung des Ex-PrÀsidenten aus der U-Haft.

Die erst vor anderthalb Wochen ins Amt gekommene Boluarte lehnt ihren RΓΌcktritt allerdings ab. In einer Fernsehansprache kΓΌndigte Boluarte am Samstag an, "entschlossen" im Amt zu bleiben. An das Parlament appellierte sie erneut, vorgezogene Neuwahlen anzusetzen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage war allerdings im konservativ geprΓ€gten Kongress gescheitert.

Zwei Minister treten zurΓΌck

Das Parlament hatte Castillo vor rund einer Woche abgesetzt. Zuvor hatte er versucht, das Parlament entgegen verfassungsrechtlicher Bestimmungen aufzulΓΆsen, um einem Amtsenthebungsverfahren zuvorzukommen. Wegen der Unruhen reichten zwei Minister von Boluartes Regierung ihren RΓΌcktritt ein. "Heute Morgen habe ich mein RΓΌcktrittsgesuch eingereicht. Der Tod von Landsleuten ist mit nichts zu rechtfertigen", twitterte Bildungsministerin Patricia Correa.

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Die Regierung hat einen 30-tÀgigen Notstand ausgerufen, der es Soldaten erlaubt, der Polizei bei der Wahrung der âffentlichen Sicherheit zu helfen und durch den Bürgerrechte eingeschrÀnkt werden. Mindestens 17 Menschen kamen bei Zusammenstâßen ums Leben, wie das Büro der Ombudsfrau mitteilte.

Castillo war im Juli 2021 als politischer Außenseiter an die Staatsspitze gewÀhlt worden. Seitdem befand sich der Linkspolitiker in einem stÀndigen Machtkampf mit dem konservativ dominierten Kongress, der ihn schließlich wegen "moralischer UnfÀhigkeit" entmachtete. Nach Castillos Absetzung wurde mit Boluarte seine bisherige Stellvertreterin als neue PrÀsidentin vereidigt.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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