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Sachsen: Schüler sollen Hitlergruß gezeigt haben


Auf Bildungsreise nach Auschwitz
Schüler sollen Hitlergruß gezeigt haben – suspendiert

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Besucher in Auschwitz: Schüler aus Sachsen sollen während einer Reise zu dem Vernichtungslager der Nationalsozialisten den Hitlergruß gezeigt haben.Vergrößern des BildesBesucher in Auschwitz: Schüler aus Sachsen sollen während einer Reise zu dem Vernichtungslager der Nationalsozialisten den Hitlergruß gezeigt haben. (Quelle: Artur Widak/NurPhoto/imago images)
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Schüler aus Sachsen sollen auf einem Schulausflug nach Auschwitz den Hitlergruß gezeigt haben. Die Lehrer reagierten schnell.

Schüler einer sächsischen Oberschule sollen auf einer Bildungsfahrt in Polen den Hitlergruß gezeigt haben. Nach dem Vorfall am 4. Mai sind mehrere Schülerinnen und Schüler nun vom Unterricht suspendiert worden, wie die "Leipziger Volkszeitung" (LVZ) berichtet. Gegen zwei 15-Jährige ermittelt zudem der Staatsschutz wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Ein Foto des Vorfalls ist dem Bericht zufolge in sozialen Medien geteilt worden. Darauf waren vier Schüler der Peter-Apian-Oberschule Leisnig zu sehen, die sich auf einer Bildungsreise in das NS-Vernichtungslager Auschwitz befanden. Zwei von ihnen zeigen den Hitlergruß, wie die "LVZ" berichtet. Das Bild wurde laut derzeitigen Ermittlungserkenntnissen auf dem Gelände einer Jugendbegegnungsstätte in Polen aufgenommen.

Lehrer zeigten offenbar Schüler an

Wie die "LVZ" weiter berichtet, wurden Lehrer auf das Foto aufmerksam und forderten die Schüler auf, es zu löschen. Auch die Anzeige soll von Lehrkräften gestellt worden sein.

Der Sprecher des Staatlichen Landesamtes für Schule und Bildung, Clemens Arndt, teilte der "LVZ" mit, dass insgesamt sechs Schüler suspendiert worden seien, darunter die beiden 15-Jährigen, gegen die ermittelt wird. Ob die vier weiteren Schüler straftatwürdig in Erscheinung getreten sind, wird nach "LVZ"-Informationen derzeit ermittelt. Sie seien während des Vorfalls anwesend gewesen.

Bild nur kurz online

Arndt teilte der Zeitung weiter mit, dass das Bild nur etwa eine Stunde online gewesen sei. "Da das Bild in den sozialen Medien gepostet wurde, konnte relativ schnell darauf reagiert werden. Es gab zeitnah durch Lehrkräfte eine Aussprache mit den betreffenden Schülerinnen und Schülern." Er betonte zudem, dass der Vorfall nicht repräsentativ für die Schule oder die Schülerschaft stehe. "Die Schulleitung wird zusammen mit den Lehrkräften daher alles tun, um sicherzustellen, dass die Peter-Apian-Oberschule ein Ort ist, an dem Respekt, Toleranz und Offenheit gefördert werden."

Der Name Auschwitz hat sich als Synonym für den Holocaust und Inbegriff des Bösen weltweit ins Bewusstsein eingebrannt. Allein in Auschwitz-Birkenau brachten die Nazis mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden. In ganz Europa ermordeten sie während der Shoah etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden.

Verwendete Quellen
  • lvz.de: "Leisniger Schüler zeigen Hitler-Gruß während Schulfahrt nach Auschwitz: So reagieren Behörden"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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