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Neuseeland: Seltener Kiwi-Vogel wiederentdeckt


Spektakulärer Fund
"Es war aufregend" – Wie ein Jäger das Kiwi-Wunder entdeckte

Von dpa, aj

Aktualisiert am 16.07.2025 - 06:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Seltener Kiwi-Vogel in Neuseeland entdecktVergrößern des Bildes
Das weibliche Kiwi-Pukupuku, das in der Adams Wilderness Area auf der Südinsel Neuseelands entdeckt wurde. (Quelle: Lucy Holyoake/Department of Conservation/dpa/dpa-bilder)
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Der Kiwi ist der Nationalvogel von Neuseeland. Die kleinste Art der außergewöhnlichen Tiere galt auf dem Festland seit Jahrzehnten als ausgestorben – bis jetzt.

Der Kiwi Pukupuku gilt auf dem Festland von Neuseeland eigentlich als ausgestorben. Nun wurde ein weibliches Exemplar des seltenen Zwergkiwis (oder auch: Kleiner Fleckenkiwi) an der Westküste der Südinsel gesichtet – zum ersten Mal seit 50 Jahren. Experten sprechen von einem "Wunder" und "spektakulären Fund".

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Mit wissenschaftlichem Namen Apteryx owenii genannt, handelt es sich um die kleinste und seltenste aller Kiwi-Arten, die bisher auf den beiden Hauptinseln Neuseelands als ausgestorben galt. Das Tier wurde in der abgelegenen Adams Wilderness Area zunächst von einem Jäger gesichtet, wie die Naturschutzbehörde des Pazifikstaates (DOC) mitteilte.

Kiwis haben einige sonderbare Eigenheiten

Kiwis sind die weltweit kleinsten Laufvögel und kommen nur in Neuseeland vor. Sie sind die Nationalvögel des Landes. Es handelt sich um außergewöhnliche Tiere: Sie können nicht fliegen, haben vergleichsweise kleine Augen mit mäßiger Sehkraft und verströmen einen muffigen Geruch.

Trotz oder gerade wegen seiner vielen seltsamen Eigenheiten haben die Neuseeländer den Sonderling wie kaum eine andere Kreatur in ihre Herzen geschlossen – so sehr, dass sich das ganze Volk nach ihm benannt hat. Kiwi, das Wort ist längst das Synonym für die Neuseeländer.

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Bisher sei angenommen worden, dass der flugunfähige Kiwi Pukupuku sonst nur noch auf vorgelagerten Inseln und in eingezäunten, raubtierfreien Gebieten vorkomme, hieß es von den Behörden nach dem jüngsten Fund. Nach der ersten Sichtung wurde der Ranger Iain Graham mit seinem ausgebildeten Naturschutzhund Brew in das Gebiet geschickt, um den Kiwi aufzuspüren.

Tagelange Suche in der Wildnis

"Ich hörte in der ersten Nacht Kiwirufe (…) und wusste sofort, dass sie nicht wie andere Kiwis klangen", sagte Graham. "Es war aufregend, aber es dauerte einige Tage, bis ich das Gebiet eingrenzen konnte." Mehrere Tage lang sei er dem Vogel nachts auf der Fährte gewesen. "Wir waren in unwegsamem Gelände, bei typischem Westküstenwetter, und mir gingen die trockenen Klamotten aus. Mein Hund Brew fand einen Bau, aber ich konnte nicht an den Vogel heran. Wir waren so frustrierend nah dran", sagte er.

In seiner letzten Nacht in der Wildnis schaffte er es dann doch, das Weibchen einzufangen. Der Experte entnahm dem Tier ein paar winzige Federn, um später zu bestätigen, dass es sich wirklich um einen Kiwi Pukupuku handelte.

Emily King, Leiterin der Vogelschutzorganisation Kiwi Recovery Group, betonte, der Fund grenze an ein Wunder. "Die letzte bekannte Sichtung eines Kiwi Pukupuku auf dem Festland erfolgte 1978." Trotz jahrelanger gezielter Suche sei nie wieder ein Exemplar gesichtet worden – bis jetzt.

Verwendete Quellen
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