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Großbritannien: Student baut Kamikaze-Drohne und wird verhaftet


Terrorverdacht
Mann baut mithilfe eines 3D-Druckers eine Kamikaze-Drohne

Von t-online, LMK, csi

Aktualisiert am 29.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Drohne aus dem 3D-Drucker: Einem Studenten droht nun lebenslange Haft.Vergrößern des BildesDie Drohne aus dem 3D-Drucker: Einem Studenten droht nun lebenslange Haft. (Quelle: Counter Terrorism Policing/West Midlands CTU)
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Ein 27-Jähriger soll zu Hause eine Kamikaze-Drohne gebaut haben. Nun ist er in Großbritannien verurteilt worden, beteuert selbst aber seine Unschuld.

Ein Mann in Großbritannien ist verurteilt worden, weil er zu Hause mithilfe eines 3D-Druckers eine Kamikaze-Drohne gebaut haben soll. Die Drohne wurde angeblich für die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) entworfen und sollte mit Sprengstoff oder chemischen Kampfstoffen ausgerüstet werden, berichtet die britische Zeitung "The Guardian".

Demnach wurde die selbstgebaute Drohne bei einer Razzia im Schlafzimmer des 27-Jährigen gefunden. Er wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Das Strafmaß wurde noch nicht ausgesprochen, dem Bericht zufolge droht dem Mann aber eine lebenslange Haftstrafe.

Während des Prozesses stritt der Doktorand der Universität Birmingham aus Coventry ab, Unterstützer des IS oder deren Ziele zu sein. Die Drohne habe er für seine eigenen Forschungszwecke gebaut. Laut dem Bericht studiert er Maschinenbau. "Er gibt zu, dass er vom 'Islamischen Staat' und seiner Denkweise fasziniert ist, aber anstatt ihn zu unterstützen, wollte er in der Moschee online dagegen argumentieren", erklärte der Anwalt des 27-Jährigen laut dem "Guardian". Aus diesem Grund habe er sich unter anderem Videos von Enthauptungen angeschaut.

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"Es ist klar zu sehen, dass dieser Mann sehr, sehr gefährlich ist"

Dem Gericht zufolge sei es hingegen eindeutig, dass der Mann Unterstützer des IS ist. Der 27-Jährige soll unter anderem Pläne gehabt haben, über die Türkei nach Afrika zu reisen. Zudem soll er eine Online-Bewerbung für den IS ausgefüllt haben, berichtet der "Guardian".

Die Drohne sei gebaut geworden, "um in ein feindliches IS-Gebiet zu fliegen und eine chemische Bombe oder Ähnliches abzuwerfen", sagte Ermittlerin Michelle Heeley KC dem "Guardian". Außerdem habe sich der Angeklagte ausführlich mit der Beschaffung verschiedener Chemikalien und Sprengköpfe auseinandergesetzt.

"Es ist klar zu sehen, dass dieser Mann sehr, sehr gefährlich ist und dass er etwas gebaut hat, um Leute zu verletzen, die nicht seine extremen Ansichten teilen", sagte Mark Payne, Kommandeur der West Midlands Anti-Terror-Einheit.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com: "Birmingham PhD student guilty of using 3D printer to build ‘kamikaze’ drone" (Englisch)
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