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Nürnberg: Überraschende Entdeckung im Pellerhaus


Pellerhaus
Sensationsfund in altem Gemäuer in Nürnberg

Von t-online, wan

Aktualisiert am 15.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Pellerhaus in Nürnberg: Hinter den Mauern machen Lokalhistoriker eine überraschende Entdeckung.Vergrößern des BildesDas Pellerhaus in Nürnberg: Hinter den Mauern machen Lokalhistoriker eine überraschende Entdeckung. (Quelle: Stadt Nürnberg)
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Im historischen Pellerhaus in Nürnberg wurde ein geheimer Raum entdeckt, der sich als Bad entpuppte – inklusive Badeofen und Rauchhaube.

Eigentlich sollten historische Gebäude in einer Stadt wie Nürnberg hinreichend erforscht sein. Und dennoch gibt es immer wieder Überraschungen, wie jetzt im Pellerhaus geschehen. Die Sehenswürdigkeit wurde Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet, im Zweiten Weltkrieg aber zu einem großen Teil zerstört. Die Reste gingen 1957 in einen Neubau der Stadtverwaltung über. Der Geschichte zollte man mit einem rekonstruierten Innenhof Tribut, der zwischen 2008 und 2018 gebaut wurde.

Doch die Lokalhistoriker ließen nicht nach, was Forschungen am Pellerhaus angeht. Unter der Führung von Harald Pollman, der sich für die Nürnberger Altstadtfreunde engagiert, gingen die Renovierungsarbeiten an den Überresten des Pellerhauses weiter. Dabei wurde auch der Westflügel freigelegt. Und dort entdeckten die Handwerker einen bislang verborgenen Raum. Die darin befindlichen Überreste machten schnell klar, was sich hier einst befand: ein Bad.

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Der Grund für das Bad liegt nahe

In dem Raum fanden die Hobbyforscher die Reste eines Badeofens und eine Rauchhaube, heißt es auf der Seite des museenblog-nuernberg.de. Offenbar hatte die Besitzerfamilie Peller das Bad sich nachträglich einbauen lassen. Einen Grund dafür gab es auch: Damals konnte man zwar in öffentliche Badeanstalten gehen, die hatten aber einen schlechten Ruf – unter anderem den, dass dort Geschlechtskrankheiten verbreitet wurden..

Nach Ansicht von Harald Pollman sei dies die einzige erhaltene Badeanlage in Nürnberg. Schon Albrecht Dürer, einer der berühmtesten Söhne der Stadt, hatte in seinem Werke "Frauenbad" festgehalten, wie man 1496 der Körperpflege nachging. Es wird vermutet, dass es sich damals um das seinem Haus nahelegen Irrer-Badehaus handelte.

Die Stadt Nürnberg nennt die Entdeckung gar eine Sensation, wie sie auf Facebook schreibt. Der neue Raum kann auch besichtigt werden: zwischen Freitag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Ehrenamtliche Mitglieder der Altstadtfreunde geben vor Ort Auskunft über die Nutzung.

Verwendete Quellen
  • museenblog-nuernberg.de: "Plantschen bei Pellers"
  • facebook.com: Seite der Stadt Nürnberg Kultur
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