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Vulkanausbruch auf Island: Experten rätseln über Luftaufnahmen von Reykjanes


Ausbruch auf Island
Ein Detail gibt den Vulkanologen Rätsel auf

  • Hanna Klein
Von Hanna Klein, Lara Schlick

Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Lava brodelt aus dem Boden: Der Vulkan verhielt sich anders als von Experten vermutet. (Quelle: t-online)

Nach wochenlangen Anzeichen sprudelt seit Montagabend Lava aus einem Vulkanspalt auf Island. Experten waren vom Muster des Vulkans zuletzt aber überrascht.

Bilder zeigen, wie Lava aus dem Boden sprudelt und sich netzartig verteilt. Die Luftaufnahmen stammen von der isländischen Halbinsel Reykjanes westlich der Hauptstadt Reykjavík, wo sich das Naturschauspiel derzeit ereignet.

Zuvor hatte es bereits Anzeichen für einen Vulkanausbruch gegeben: Zahlreiche Erdbeben waren gemessen worden, in dem Ort Grindavík traten sogar Rissen im Boden auf. Schon im November gingen Experten deshalb von einem zeitnahen Ausbruch aus.

Doch erst Wochen später kam es nun zum Ausbruch. Zunächst trat die Lava aus einem Vulkanspalt hervor, der sich auf rund vier Kilometer erstreckte. Am Mittwoch hatte die Menge dann aber nachgelassen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Nach wochenlangen Anzeichen war der Vulkan auf Island am Montagabend ausgebrochen. Luftaufnahmen zeigen, wie Lava aus dem rund vier Kilometer langen Vulkanspalt fließt.

Zuvor hatte in der Region um Grindavík wochenlang die Erde gebebt. Solche Erdbebenschwärme hatten auch schon in der Vergangenheit Vulkanausbrüche angekündigt.

Der Vulkanologe Luca D’Auria zeigte sich überrascht von den Aktivitäten des Vulkans:

"Das Muster, das diesem Ausbruch vorausging, war ungewöhnlich und für die Wissenschaft überraschend, denn es begann schnell im November, vor etwa einem Monat, mit einer starken Serie von Erdbeben und einer enormen Verformung des Bodens, wobei in der Stadt Grindavik auf der Halbinsel Reykjanes Risse auftaten. Aber nach all diesen vulkanologischen Phänomenen gab es bis jetzt keinen Ausbruch. Das unterscheidet sich von den Ereignissen bei früheren Ausbrüchen."

"Ich bin nicht von diesem Ausbruch überrascht, ich bin vielmehr überrascht, dass es einen Monat gedauert hat, bis das Magma die Oberfläche erreicht hat. Denn im November schien der Ausbruch unmittelbar bevorzustehen, was die Evakuierung von Grindavik erzwang. Aber später entschied sich der Vulkan, eine Pause einzulegen, und wir wissen nicht, warum das so ist."

Anfänglich schien der jetzige Ausbruch einer der stärksten der vergangenen Jahre zu sein. Am Mittwoch hat der Lavafluss dann aber etwas nachgelassen. Auch die Zahl der Erdbeben in der Region nahm spürbar ab. Die isländischen Behörden sind jedoch weiter vorsichtig, denn es könnten sich jederzeit ganz plötzlich neue Schlote öffnen.

Zahlreiche Vulkanologen haben das Verhalten des Vulkans in den vergangenen Wochen genau betrachtet. Im Interview erzählt ein Experte, was ihm dabei aufgefallen ist, denn ein Detail passt demnach nicht ins Muster. Das Video sehen Sie hier oder oben im Text.

Verwendete Quellen
  • Videointerview und Material der Nachrichtenagentur Reuters
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