USA: Justin Mohn (32) köpft Vater und veröffentlicht Video auf Youtube

Ein Mann aus den USA enthauptet seinen Vater und veröffentlicht ein Video von sich mit dem Kopf. Dabei ergeht er sich in rechtsradikalen Verschwörungstheorien.

Der US-Amerikaner Justin Mohn soll am Dienstag seinen Vater getötet, enthauptet und anschließend ein Youtube-Video mit seinem Kopf in der Hand gefilmt haben. Das berichten mehrere US-Medien. Polizisten entdeckten die Leiche des Mannes. Mohn wurde nahe Philadelphia wenige Stunden nach Entdeckung der Leiche auf der Flucht festgenommen.

In dem Video, das der 32-Jährige wohl kurz nach der Tat aufgenommen hatte, liest Mohn aus einem wohl vorbereiteten Statement vor. Sein Vater, ein Beamter, sei ein Verräter gewesen. So wie er sollten alle Beamten sterben. Später zeigt er den Kopf seines Vaters in einem Kochtopf.

Mohn sah sich selbst als US-Präsident

In dem 14-minütigen Video behauptet Mohn außerdem, Linke würden Amerika "von innen verrotten" lassen, und bezeichnet sich selbst als vorübergehenden US-Präsidenten unter Notstandsgesetzen. Zuvor hatte Mohn bereits ein Buch geschrieben, in dem er den damaligen Präsidenten Donald Trump warnte, er werde eine Revolution organisieren, "sollte sich in Amerika und der Welt nicht bald etwas zum Guten verändern."

Innerhalb weniger Stunden sahen wohl Tausende das Video mit dem Titel "Mohns Miliz - Ein Ruf zu den Waffen an amerikanische Patrioten", bevor Youtube es löschen konnte.

Ex-FBI-Vize zeigt sich besorgt

Andrew McCabe, der ehemalige Vize-Chef der Inlandspolizeibehörde FBI, erklärte dem Fernsehsender CNN, es handle sich bei der Tat um "ein weiteres Beispiel einer überhitzten, zutiefst politischen, extremer Rhetorik, wie man sie oft von Politikern in diesem Land hört. Diese hat einen Einfluss auf Menschen mit extremistischen Ansichten."

"Einige der Dinge, die er in seinem Video gesagt hat, klingt nicht unähnlich wie das, was wir angesichts der aktuellen Vorwahlen bei politischen Veranstaltungen hören." Die Sicherheitsbehörden, erklärte McCabe, seien "zutiefst besorgt." Er spricht von einer "unglaublich aufgeheizten" Zeit in der US-amerikanischen Politik.