Sorgerechtsstreit war offenbar Auslöser Mann fuhr in Passau in Menschengruppe – Polizei erlässt Haftbefehl

In der Passauer Innenstadt war ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Unter den Verletzten befinden sich auch die Frau und das Kind des Fahrers. Nun ist ein Haftbefehl erlassen worden.
Nach der Fahrt mit einem Auto in eine Menschengruppe in Passau ist gegen den Fahrer nach Angaben der Polizei Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen worden.
Unter den fünf Verletzten waren die Frau und die kleine Tochter des 48 Jahre alten Mannes, Hintergrund der Tat war wahrscheinlich ein Sorgerechtsstreit. Alle drei leben laut Polizei im Raum Passau.
Mann fährt in Menschenmenge in Bayern: Polizei ermittelt
Vor Ort hatte die Kriminalpolizeiinspektion Passau die Ermittlungen gegen den 48-jährigen Fahrer aufgenommen. Wie die Polizei laut der "PNP" am Samstag mitgeteilt hatte, "kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann bewusst das Fahrzeug in die Personengruppe gelenkt hat".
Bei den Ermittlungen ergaben sich laut Polizei Hinweise, dass konkret ein Sorgerechtsstreit Hintergrund der Tat sein könnte. Mehrere Medien hatten dies berichtet.
Mann in Bayern fährt in Menschenmenge: Keine Lebensgefahr
Die Frau und ihre Tochter werden wie drei weitere Verletzte im Krankenhaus behandelt. Wie schwer die Verletzungen sind, war zunächst nicht ganz klar. Es schwebe niemand in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher bereits am Samstag.
Die Polizei war sehr schnell davon ausgegangen, dass der Mann das Fahrzeug bewusst in die Personengruppe gelenkt hatte. "Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen", sagte der Polizeisprecher. In welcher Beziehung die anderen Verletzten zu der Familie standen, konnte der Sprecher nicht sagen.
Mann fährt in Passau in Menschenmenge: Polizei bittet um Hinweise
Der Vorfall in Passau soll sich am Samstag um 15.30 Uhr in der Grünaustraße ereignet haben. Wie das Polizeipräsidium mitteilt, soll der 48-jährige Fahrer mit einem Mercedes in die Personengruppe – etwa auf Höhe der Erhardstraße – gefahren sein. Die Grünaustraße sei aufgrund der Ermittlungen derzeit gesperrt.
Passanten hatten die Polizei alarmiert. Die Verletzten wurden mit Krankenwagen in die Klinik gebracht. Der Unfallort war abgesperrt. Am frühen Abend wurde der Unfallwagen mit einem Kran abtransportiert.
Die Polizei bittet derweil um Hinweise: Passanten, die das Geschehen beobachtet haben und sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Passau unter der Telefonnummer 0851/9511-0 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
- Nachrichtenagentur dpa
- pnp.de: Autofahrer erfasst mehrere Menschen in Passau – Ehefrau und Tochter (5) unter den Verletzten