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Hochwasser in Ostdeutschland | Das Leben normalisiert sich - aber keine Entwarnung


Hochwasser in Ostdeutschland
Das Leben normalisiert sich - aber keine Entwarnung

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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.In der Hochwasserregion um Elsterwerda beginnt sich das öffentliche Leben langsam wieder zu normalisieren. Die Lage in Teilen Brandenburgs und Sachsen-Anhalts bleibt aber weiter angespannt. Die Pegel sinken nur langsam, wie der Landeskatastrophenschutzstab in Potsdam mitteilte. Dadurch verringere sich auch der Wasserdruck auf die völlig aufgeweichten Deiche

Für Teile des Landkreises Elbe-Elster in Brandenburg wurde der Katastrophenalarm aufgehoben. Das Elbe-Elster Klinikum bei Finsterwalde nimmt Schritt für Schritt seinen Betrieb wieder auf, bis Dienstag sollen die Patienten in das Krankenhaus zurückkehren. Sie waren bei der Evakuierung in andere Kliniken verlegt worden. Auch die geschlossenen Schulen in Bad Liebenwerda, Elsterwerda und Herzberg werden am Dienstag wieder geöffnet. Noch immer sind laut Innenministerium fast 650 Einsatzkräfte im Dienst.

In Löben in Sachsen-Anhalt sei der Pegelstand der Schwarzen Elster seit Samstag um etwa 20 Zentimeter auf rund drei Meter gesunken, doch der Druck auf die Deiche sei nach wie vor enorm. Der Katastrophenalarm bleibt bestehen.

700.000 Sandsäcke

"Die Wälle sind weich wie Pudding", erklärte Gauerts Kollegin Angelika Vorig. Bislang seien die Deiche mit etwa 700.000 Sandsäcken verstärkt worden. In der Schwarzen Elster könne das Wasser nicht schnell abfließen, sagte eine Sprecherin der Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg. Grund sei unter anderem der Wasserstau auf der angeschwollenen Elbe, in die der Fluss mündet.

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Aufatmen derweil in Meuselko: Der am Donnerstag gebrochene Deich ist wieder dicht, teilte der Landkreis Wittenberg mit. Das Loch wurde mit großen Sandsäcken geschlossen. Zwei alte Strommasten seien von Hubschraubern quer an der Bruchstelle verankert worden. Dadurch konnten die Sandsäcke so positioniert werden, dass das Wasser sie nicht wegspült.

In Südbrandenburg werden 179 Kilometer Deiche rund um die Uhr kontrolliert. Zum Schutz vor Brüchen habe man seit vergangenem Mittwoch weit mehr als 100 Schadstellen ausgebessert, teilten die Behörden mit. Die Einsatzkräfte, die von zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt werden, arbeiten ständig an der Sicherung der Schutzdämme.

Die Anrainer der Oder können bereits aufatmen: "Die Alarmstufe 3 werden wir definitiv nicht erreichen", hieß es aus dem Hochwassermeldezentrum in Frankfurt (Oder). Hintergrund dafür sei, dass die Wasserstände des Bober und der Lausitzer Neiße sinken würden.

Plünderer stehlen Jagdmunition

Währenddessen haben Plünderer Betroffene des Hochwassers in Sachsen bestohlen. In Hirschfelde, wo Häuser wegen der Flut geräumt wurden, drangen Einbrecher in ein derzeit unbewohntes Einfamilienhaus ein. Sie hätten Jagdmunition, eine Kabeltrommel und aus der Garage mehrere Flaschen Bier geklaut. Aus einem Rohbauhau in der Nachbarschaft, das derzeit ausgetrocknet werde, seien verschiedene Kabel und Rohre verschwunden.

Quelle: dpa, dapd

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