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Wetter-Rückblick | Tropenhitze und Münsterland-Monsun


Wetter-Rückblick
Tropenhitze und Münsterland-Monsun

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Ein kühler Start, extreme Hitze in der Mitte und zum Ausklang kräftiger Regen: Im Sommer 2010 war beim Wetter einiges los. Während die Temperaturen im Juli an der 40-Grad-Marke kratzten, war der August in diesem Jahr an einigen Orten der nasseste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

"Der Juni verlief ziemlich durchwachsen", sagte Rainer Buchhop vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. Nach einem kühlen Beginn wurde es vorübergehend wärmer, bevor es erneut abkühlte. Gegen Ende stiegen die Temperaturen dann in hochsommerliche Dimensionen. Insgesamt lagen die Temperaturen im Süden und in der Mitte 1 bis 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel, im Norden aber nur knapp darüber. Unterm Strich war der Juni sehr trocken: Von Nordrhein-Westfalen und dem Emsland bis nach Berlin und Brandenburg fielen nur 10 bis 40 Prozent des im Juni üblichen Niederschlags, auch in den meisten anderen Gebieten oftmals nur zwischen 40 und 90 Prozent.

Heißer Juli

Der Juli stand dann ganz im Zeichen des Hochsommers. "Der Monat fiel verbreitet 2 bis 4,5 Grad zu warm aus", so Buchhop. Der heißeste Tag war der 11. Juli. Vor allem in Berlin und Brandenburg stiegen die Temperaturen auf über 38 Grad, in Potsdam wurden 39,3 Grad erreicht. In Ihringen am Kaiserstuhl stiegen die Temperaturen an 15 Tagen im August auf über 30 Grad, in Berlin-Kreuzberg gab es zwölf so genannte Hitzetage.

Bei den Niederschlägen gab es im August riesige Unterschiede. "Das hängt mit der unterschiedlichen Verteilung der Sommergewitter zusammen", erklärte Buchhop. So kam Konstanz auf 119 Prozent der üblichen Regenmenge, Rostock dagegen nur auf 16 Prozent.

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Monsun im Münsterland

"Das herausragende Wetterereignis des Sommers war der Rekordregen am 26. und 27. August vom nördlichen Münsterland bis ins angrenzende Niedersachsen", so Buchhop. Hier fielen verbreitet innerhalb von 42 Stunden über 100 Liter pro Quadratmeter. Besonders heftig war der Regen im Landkreis Steinfurt: In 24 Stunden gingen dort über 180 Liter nieder. Im gesamten August fielen hier 350 Liter pro Quadratmeter - das ist das fünffache der im August üblichen Regenmenge. Noch nasser war es im südbayerischen Balderschwang: Dort fielen über den Monat verteilt 475 Liter pro Quadratmeter, normal sind für den August 250.

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Erster Wintergruß

In den letzten Augusttagen gab es dann in den Alpen einen ersten Vorgeschmack auf den Winter: Oberhalb von 1700 Metern schneite es, auf der Zugspitze kam eine Schneehöhe von 60 Zentimetern zusammen. Schneefall im August ist in den Alpen allerdings nicht ungewöhnlich.

Die Temperaturen lagen im August ziemlich genau im mittleren Bereich. Im Nordosten Deutschlands war es örtlich bis zu 1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel, ansonsten gab es kaum Abweichungen - weder nach oben, noch nach unten.

Quelle: wetter.info, mj

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