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Hitzewelle rast auf Deutschland zu: Wetter-Experte warnt


Extremtemperaturen könnten Rekorde sprengen
Was da auf Deutschland zurollt, ist "nicht normal"


27.06.2025 - 14:44 UhrLesedauer: 3 Min.
Das ICON-Wettermodell für Mittwoch, 17 Uhr: Temperaturen von weit über 30 Grad sind für Deutschland gesetzt. Doch es könnte noch heißer werden.
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Im Video: In dieser Gegend sind schwere Gewitter vorausgesagt. (Quelle: Glomex)
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Eine Hitzewelle rollt auf Deutschland zu. Flächendeckend drohen Temperaturen von weit über 35 Grad. Fällt der Allzeit-Wetter-Rekord?

Nach den heftigen Unwettern am Donnerstag stellt sich ganz Deutschland eine Frage: Wie schlimm wird es? Die Rede ist nicht von neuen Unwettern, sondern von Hitze. Hitze, die so heftig werden könnte, wie Deutschland sie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie erlebt hat.

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Am Freitag beruhigt sich das Wetter zunächst. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ziehen einige Schauer von West nach Ost durch. Die Temperaturen bleiben bei maximal 29 Grad im Südwesten und 19 Grad an den Küsten angenehm.

Am Wochenende kündigt sich dann langsam die extreme Hitzewelle an. Samstag und Sonntag sind am Oberrhein bereits bis zu 35 Grad möglich. Hier drohen in der Nacht tropische Nächte, das heißt, die Temperaturen sinken nicht unter 20 Grad.

Hitzewelle: Ab Beginn der neuen Woche wird es ernst

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Spätestens ab Beginn der kommenden Woche wird es dann ernst: Eine massive Hitzeblase aus Nordafrika steuert über Spanien und Frankreich auf Deutschland zu. Das Wettermodell ICON, mit dem der Deutsche Wetterdienst (DWD) arbeitet, prognostiziert für Montag Werte von rund 26 Grad im Osten und 33 Grad im Westen und Süden. Am Dienstag zieht die Hitze dann noch weiter an: In beinahe keinem Ort Deutschlands bleiben die Temperaturen unter der 30-Grad-Marke, selbst in der Nähe der Küsten. Nur auf den Inseln ist es etwas milder.

Genau das ist laut DWD auch eine Besonderheit dieser Hitzewelle: Sie ist laut einer Sprecherin "eher großflächig". Deutschland werde voraussichtlich bis weit in den Norden betroffen sein und nicht nur der Südwesten, wo es durchschnittlich am wärmsten ist.

Höhepunkt der Hitzewelle wohl Mitte der kommenden Woche

Und es wird noch heftiger: Am Mittwoch dürfte die Hitzewelle in Deutschland ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Temperaturen von 39 Grad sind etwa in NRW, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland, aber auch in Sachsen, Brandenburg und Berlin möglich.

Die große Frage, die sich derzeit viele Meteorologen stellen: Knackt Deutschland tatsächlich die 40-Grad-Marke? Laut dem Meteorologen Dominik Jung sind je nach Wettermodell gar Werte bis 42 Grad möglich. "Das geht in Richtung historische Hitzewelle", sagt Jung t-online.

Tatsächlich könnte kommende Woche der heißeste Tag Deutschlands seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen werden. 2019 wurde mit 41,2 Grad der bisher unangefochtene Spitzenwert registriert. "Das ist keine normale Hitze, auch wenn es wieder einige Menschen geben wird, die sagen werden, 'das war doch schon immer so'", so Jung. "Nein, das ist nicht normal", betont der Meteorologe.

Hitzewelle kann gesundheitliche Folgen haben

Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits jetzt: "Neben Kreislaufproblemen können auch Hitzekrämpfe oder Hitzschlag Folgen der starken Wärmebelastung sein", so der DWD auf seiner Webseite. Er rät, jetzt schon Vorkehrungen für den Rest des Sommers zu treffen, etwa "die Anschaffung einer Klimaanlage".

Erst ab Donnerstag sinken die Temperaturen den Wettermodellen zufolge leicht ab und die Hitzeblase verlagert sich nach Osten. Im Westen des Landes dominieren dann Temperaturen von 22 bis 26 Grad, im Osten werden es noch einmal mehr als 30 Grad.

Im europäischen Vergleich kommt Deutschland bei der anstehenden Hitzewelle noch vergleichsweise glimpflich davon: Im Süden Spaniens werden laut Meteorologe Jung schon dieses Wochenende 45 bis knapp 50 Grad erwartet. "Das ist lebensgefährlich", so Jung. Die Hitze kommt "direkt aus Nordafrika aus der Sahara" – und schwappt dann, leicht abgeschwächt, nach Deutschland weiter.

Laut dem Meteorologen ist vor allem eines besorgniserregend: Der Sommer steht erst ganz am Anfang. "Der Hochsommer kommt noch. Wenn das der Start in den Sommer sein soll, möchte ich nicht wissen, was uns dann im Hochsommer erwartet." Es habe in den vergangenen Jahren häufig Spekulationen um einen "Höllensommer" gegeben, so Jung. "Das könnte dieses Jahr einer werden. Da stehen Deutschland und Europa historische und gefährliche Hitzetage bevor."

Verwendete Quellen
  • Anfrage an den Meteorologen Dominik Jung
  • Anfrage an den Deutschen Wetterdienst

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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