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Die Superzelle - eine Vorstufe zum Tornado


Hintergrund
Die Superzelle - eine Vorstufe zum Tornado

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Wenn Meteorologen von Gewitterzellen sprechen, dann sind damit einzelne hohe Gewitterwolken gemeint. Sobald es aus ihnen regnet, zerstören sie sich innerhalb weniger Minuten selbst. "So genannte Superzellen sind besonders gut organisierte Wolken, die sich trotz Regens mit immer neuer Energie versorgen und dabei sehr groß werden können", sagte Thomas Rinderer von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Sie sind zusammen mit anderen Faktoren die Voraussetzung für das Entstehen von Tornados.

Vor einem Gewitter steigt feucht-warme Luft in große Höhen auf. Dadurch entstehen starke Aufwinde. In den hohen und kälteren Luftschichten kondensiert die Feuchtigkeit zu Wassertropfen, und es bildet sich eine Wolke. "In ihrer Bildungsphase wird die Wolke oder Zelle immer größer", erklärte Rinderer. Neben den Aufwinden gibt es aber noch eine Zone von Abwinden. Beide liegen dicht bei einander: "Die Wassertropfen werden dann ständig nach oben und wieder nach unten gerissen", so der Meteorologe.

Regen unterbricht die Energiezufuhr

Mit der Zeit werden die Wassertropfen immer größer und schließlich zu schwer, dann fängt es aus der Gewitterzelle an zu regnen. Der Niederschlag fällt in die Aufwindzone, wodurch die Zufuhr von warmer Umgebungsluft unterbrochen wird. Damit ist auch die Energiezufuhr abgeschnitten. "Etwa 30 Minuten nach Beginn der Regenfälle hat sich die Gewitterzelle selbst zerstört", sagte Rinderer.

Superzellen sind Überlebenskünstler

Anders sieht das bei den Superzellen aus: "Diese Wolken sind besser organisiert als die gewöhnliche Gewitterzelle", sagte der Wetterexperte. Die Auf- und Abwinde sind räumlich voneinander getrennt. Fängt es in der Wolke an zu regen, dann bleibt der Zustrom energiereicher Luft erhalten. "Die Superzellen sind daher langlebiger und können viel größer werden ", sagte Rinderer.

Aufwinde können Tornados auslösen

Ein weiteres Kennzeichen der Superzelle ist ihre Rotation um die eigene Achse, was unter bestimmten Bedingungen das Entstehen von Tornados ermöglicht.

Diese Wolken kollabieren erst, wenn sie keine warme Luft mehr ansaugen können. "Das ist meist nach längeren Niederschlägen der Fall, wenn der Regen die Umgebung allmählich abgekühlt hat", sagt Rinderer.

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