Chance verpasst Verschollener Lotto-Gewinner holt Million nicht ab
Sechs Richtige und doch kein Glück: Weil ein Lotto-Spieler aus dem schwäbischen Bad Saulgau seinen millionenschweren Gewinn nicht innerhalb von 13 Wochen abgeholt hat, geht ihm das Geld nun flöten. Die übliche Frist, in der sich der Tipper hätte melden müssen, war in der Nacht zum Donnerstag verstrichen.
Die Summe von mehr als 1,15 Millionen Euro komme nun in einen Topf für Sonderauslosungen des Deutschen Lotto- und Totoblocks, teilte Lotto Baden-Württemberg mit. Mit dem Geld würden zusätzliche Gewinne wie Autos oder Reisen für Spieler in ganz Deutschland finanziert.
Deutschlandweite Suche blieb erfolglos
Auch eine mehrere Wochen lange, deutschlandweite Suchaktion nach dem vermeintlichen Glückspilz blieb erfolglos. Der Spielschein im Wert von 48 Euro war am 12. Februar in einer von fünf Annahmestellen in dem Kurort abgegeben worden. Bei der Ziehung am Mittwoch, den 19. Februar, wurden seine Zahlen ausgelost: 4, 18, 21, 29, 36, 43 - sechs Richtige für den Unbekannten.
Lotto-Baden-Würtemberg-Chefin Marion Caspers-Merk hatte spekuliert, dass der Spieler als Gast in Bad Saulgau gewesen sein könnte, seinen Schein vielleicht vergessen habe - oder gar weggeschmissen in der Annahme, er gewinne sowieso nicht.
Zuletzt hatte im Südwesten im Jahr 2012 ein Tipper aus dem Kreis Ludwigsburg 1,36 Millionen Euro verschmäht - warum auch immer. Bundesweit macht Lotto in den verschiedenen Spielarten etwa 100 Spieler im Jahr zum Millionär.