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Wetterchaos in Österreich: Erdrutsch in Kärnten – Leiche geborgen


Wetterchaos in Österreich: Toter bei Erdrutsch

Von dpa, t-online, rew

Aktualisiert am 18.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein zerstörtes Haus im österreichischen Bad Kleinkirchheim: Einsatzkräfte befinden sich am Unglücksort im Einsatz, nachdem ein Erdrutsch abgegangen ist – ein Mann kam ums Leben.Vergrößern des BildesEin zerstörtes Haus im österreichischen Bad Kleinkirchheim: Einsatzkräfte befinden sich am Unglücksort im Einsatz, nachdem ein Erdrutsch abgegangen ist – ein Mann kam ums Leben. (Quelle: dpa)
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Das Wetter hat Österreich und Norditalien voll im Griff. Vielerorts herrscht Chaos. In Kärnten wurde nach einem Erdrutsch ein Mann vermisst – nun wurde er tot geborgen.

Österreich und Norditalien kämpfen weiterhin gegen starke Regen- und Schneefälle. Weil die Niederschläge in Kärnten, Ost- und Südtirol ungewöhnlich hoch ausfallen, wächst die Sorge vor gefährlichen Hangrutschungen auch in Wohngebieten.

Im österreichischen Bundesland Kärnten kam es am Montag zu einem Unglück: In Bad Kleinkirchheim zerstörte ein Erdrutsch ein Haus teilweise. Eine Person wurde zunächst vermisst – der 80 Jährige konnte nach einer Suchaktion mittlerweile nur noch tot geborgen werden.

"Die hintere Seite des Hauses ist total eingedrückt, es steht nur noch die Vorderfront", sagte Bürgermeister Matthias Krenn der APA. "Wir hoffen natürlich, dass sich niemand im Haus befindet." Die vermisste Person sei eine Stunde vor dem Murenabgang noch gesehen worden. Dem ORF sagte Krenn, dass die Situation im Ort dramatisch sei, weil immer wieder kleinere Hänge abrutschten.

Die Schulen bleiben geschlossen

In Kärnten waren einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten, unter anderem das Lesachtal, das Mölltal und die Gemeinde Heiligenblut, wie die "Kleine Zeitung" in der Nacht zu Montag berichtete. Die Einwohner wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Mehrere Gebäude wurden evakuiert. In Osttirol sollten die Schulen am Montag wegen der höchsten Lawinen- und Wetterwarnstufe geschlossen bleiben.

In dem Bundesland traten darüber hinaus mehrere Seen über die Ufer. Der bei Villach gelegene Faaker See führte am späten Sonntagabend ein Hochwasser, wie es statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt. Seit der Nacht auf Samstag war der Pegel um rund 40 Zentimeter auf nun 140 Zentimeter angestiegen, wie online abrufbare Messdaten zeigten. In Lavamünd wird die Spitze des Hochwassers erst am Montagmorgen erwartet. Dort wurde ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, der Ortskern ist gesperrt.

Evakuierungen wegen Gefahr von Hangrutschen

Im Bundesland Salzburg wurden laut dem Landesmedienzentrum aufgrund des Starkregens bis zum Abend fast 80 Gebäude evakuiert. In der Gemeinde Bad Gastein im Bundesland Salzburg ging in der Nacht zu Montag eine Schlammlawine auf zwei Wohnhäuser nieder, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Zwei Menschen konnten gerettet werden. Unter anderem waren Zell am See, Embach und das hintere Rauriser Tal am Abend nicht erreichbar.

Nicht nur die hohen Regionen sind betroffen

"Starke Schneefälle in der Region kommen immer mal wieder vor", sagt Dustin Böttcher vom Wetterportal MeteoGroup zu t-online.de, "aber zu dieser Jahreszeit ist das sehr ungewöhnlich." In der letzten Woche seien in hohen Lagen bis zu zwei Meter Schnee heruntergekommen. Aber auch in Städten wie dem österreichischen Lienz, das auf rund 650 Meter Höhe liegt, sei ein halber Meter Schnee gefallen.


Trotzdem glaubt Böttcher, dass sich die Lage in Österreich und Italien bald entspannen wird. Am Dienstag sollen noch einmal 20 Zentimeter Schnee fallen: "Aber darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an." Ab Mittwoch soll es aber trocken werden, dann verringert sich auch die Lawinengefahr: "Ab dann wird es jeden Tag besser."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Gespräch mit der MeteoGroup
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