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Reformbewegung kritisiert Ratzinger: "Kirchenspaltung"


Heftige Kritik an Ratzinger
"Das ist eine Kirchenspaltung"

Von dpa
Aktualisiert am 13.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. und sein Nachfolger Franziskus: Die beiden haben in einigen Fragen unterschiedliche Ansichten.Vergrößern des BildesDer emeritierte Papst Benedikt XVI. und sein Nachfolger Franziskus: Die beiden haben in einigen Fragen unterschiedliche Ansichten. (Quelle: Osservatore Romano/imago-images-bilder)
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Eigentlich wollte er sich "nicht mehr in die Kirchenpolitik einmischen". Für seinen Vorstoß um das Zölibat erntet der ehemalige Papst Benedikt XVI. deshalb heftige Kritik. Sein Verhalten sei unverantwortlich.

Die Reformbewegung "Wir sind Kirche" wirft dem emeritierten Papst Benedikt einen Beitrag zur Spaltung der katholischen Kirche vor. Seine jüngsten Äußerungen zum Zölibat seien ungeheuerlich, sagte der Sprecher der Bewegung, Christian Weisner.

Joseph Ratzinger habe nach seinem Rücktritt als Papst gesagt, "dass er schweigen und sich nicht mehr in die Kirchenpolitik einmischen will". Jetzt tue er sich aber mit einem dezidierten Kritiker seines Nachfolgers Papst Franziskus zusammen. "Das ist eine Kirchenspaltung, zu der er ganz entschieden und in ganz unverantwortlicher Weise beiträgt", sagte Weisner. "Das ist ein ganz ungutes Zeichen."

"Lieber Joseph Ratzinger, jetzt ist es mal genug."

Weisner rief die katholischen Bischöfe auf, sich deutlich zu distanzieren und ihm zu sagen: "Lieber Joseph Ratzinger, jetzt ist es mal genug."

Auch inhaltlich ist das Festhalten am Zölibat, das Ratzinger laut Vorab-Abdrucken in der französischen Zeitung "Le Figaro" in einem neuen Buch gemeinsam mit dem konservativen Kardinal Robert Sarah fordert, aus Sicht von "Wir sind Kirche" der völlig falsche Weg. Die Kirche könne in Zeiten des weltweiten Priestermangels "eine Missionstätigkeit und die Aufrechthaltung der Gemeinden bei uns anders gar nicht leisten", sagte Weisner.

"In der ganzen Kirchengeschichte gab es lange Phasen, wo der Zölibat nicht verpflichtend gewesen ist", betonte er. "Die katholische Kirche hat sich in der Vergangenheit viel mehr gewandelt als man es uns heute weißmachen will."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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