Unglück in Mecklenburg-Vorpommern Hund zieht Frau mit Rollstuhl in See

Ein am Rollstuhl angeleinter Therapiehund ist in einen See gefallen. Das große Tier zog dabei den Rollstuhl samt Insassin mit in das Wasser. Urlauber versuchten, beide zu retten.
Zwei Urlauber und zwei Helfer haben eine Rollstuhlfahrerin nach einem Unglück aus dem Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern gerettet. Die Frau war mit einem an den Rollstuhl angeleinten Therapiehund auf dem Hafensteg unterwegs gewesen, als das Tier ausrutschte und ins Hafenbecken fiel. Der große Hund zog die Frau samt Rollstuhl hinterher, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Freitag sagte.
Ein Urlauber warf der 48-jährigen Einheimischen einen Rettungsring zu, an dem diese sich festhalten konnte. Eine Wasserschutzpolizistin und der Hafenmeister konnten die Frau am Donnerstag mit einem Schlauchboot mühsam herausholen. Sie kam mit Unterkühlungen in eine Klinik, wo es ihr jetzt wieder besser geht, wie der Sprecher sagte.
Der Rollstuhl sank aber und zog den Hund unter das Wasser. Der Begleiter des Urlaubers sprang ins Wasser und schnitt das Seil durch, so dass auch der Hund geborgen werden konnte. Das Tier überlebte die Strapazen aber nicht. Der Hund habe wiederbelebt werden können, sei aber in einem Tierheim den Verletzungen erlegen.
- Nachrichtenagentur dpa